Wirtschaft Nach einem tollen Sommer ist Gerolsteiner zufrieden

Gerolstein · Absatz und Umsatz haben sich gut entwickelt. Unternehmen bringt im Frühjahr zwei neue Produkte auf den Markt.

 Im vergangenen Jahr ist der Absatz des Gerolsteiner Brunnens gestiegen.

Im vergangenen Jahr ist der Absatz des Gerolsteiner Brunnens gestiegen.

Foto: TV/Gerolsteiner

Der gute und lange Sommer hat das Geschäft der Getränkehersteller befeuert. Auch der Gerolsteiner Brunnen ist mit der Entwicklung im vergangenen Jahr zufrieden. „Absatz und Umsatz haben sich gut entwickelt, und das bei einer stetig positiven Entwicklung in der Vergangenheit“, sagt Gerolsteiner-Geschäftsführer Joachim Schwarz.

An den Zahlen lässt sich das ablesen: Der Gesamt-Nettoumsatz von Mineralwasser und Erfrischungsgetränken auf Mineralwasserbasis konnte um 7,8 Prozent auf 308,7 Millionen Euro gesteigert werden. Der Gesamtabsatz erhöhte sich auf 8,04 Millionen Hektoliter. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Steigerung von 6,5 Prozent.

Vor allem die gute Entwicklung bei den Kernprodukten, die rund 95 Prozent des Absatzes ausmachen, freut die Verantwortlichen in der Eifel. Gerolsteiner Medium legte um vier Prozent zu, Gerolsteiner Sprudel um sechs Prozent und Gerolsteiner Naturell sogar um knapp 18 Prozent. „Gerade die Steigerung bei Gerolsteiner Naturell ist überproportional“, erklärt Joachim Schwarz und verweist auf ein anderes Produkt, mit dem das Unternehmen „sehr zufrieden“ ist. Die steile Absatzkurve, die das Gerolsteiner Heilwasser seit der Markteinführung 2016 hingelegt habe, setze sich im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Plus von 27 Prozent fort.

Der Sommer hat an diesen Zahlen seinen Anteil. An heißen Tagen seien jeweils bis zu 45 000 Hektoliter abgefüllt worden. Das entspricht in der Spitze 4,5 Millionen Literflaschen am Tag. Trotz gesteigerter Nachfrage habe es keine Probleme bei der Lieferfähigkeit gegeben.

Weitere Wachstumsimpulse verspricht sich der Brunnen auch von zwei Neueinführungen, die für dieses Jahr geplant sind. Im März bringt der Mineralbrunnen die „Gerolsteiner Apfel-Limonade“ auf den Markt, ab Mai folgt das „Gerolsteiner Kräuterwasser“. „Mit den Sorten Ingwer-Zitronengras, Mirabelle-Melisse und Apfel-Melisse-Lavendel wollen wir vor allem jüngere Verbraucher ansprechen, die sich für eine natürliche und ausgewogene Ernährung interessieren“, setzt Schwarz auf die neuen Produkte. Gleichzeitig strukturiert das Unternehmen seine Produktpalette um. „Gerolsteiner Fit“, „Gerolsteiner Leicht & Fruchtig“ sowie „Gerolsteiner Linée“ werden im Frühjahr 2019 zu „Gerolsteiner und Frucht“ zusammengefasst. Positiv hat sich im abgelaufenen Jahr auch das Gastronomie-Geschäft (+6,1 Prozent) entwickelt. Im Segment der mineralwasserbasierten Erfrischungsgetränke verzeichnet Gerolsteiner für 2018 ein Absatzplus von 2,8 Prozent. Wachstumstreiber beim Export (+4,5 Prozent) waren insbesondere Südkorea, Nordamerika und die Benelux-Staaten. Damit hat der Gerolsteiner Brunnen auch seine Spitzenposition bei den Mineralwassern im höheren Preissegment (ab 40 Cent je Liter )  auf fast 21 Prozent ausgebaut (2017: rund 20 Prozent). Für das laufende Jahr plant der Gerolsteiner Brunnen weitere Investitionen.

Bereits im Bau ist eine neue Anlage für Einweg-Gebinde und eine neue Lagerhalle. Zudem sind weitere Maßnahmen vorgesehen, unter anderem die Errichtung neuer Füllanlagen. Über das finanzielle Volumen der Erweiterungsarbeiten macht das Unternehmen keine Angaben. Geschäftsführer Joachim Schwarz ist optimistisch, dass auch das laufende Jahr positiv wird.

„Ob wir wieder so einen Sommer bekommen, wissen wir nicht, aber unsere strategische Ausrichtung auf ein steigendes Qualitäts- und Gesundheitsbewusstsein der Verbraucher passt.“

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