Jugend auf der Wartebank

TRIER. (red) Der kalte Winter und die frostige Konjunktur lassen die Arbeitslosigkeit auch im Februar weiter ansteigen. Ende Februar waren in der Region Trier 17 454 Frauen und Männer arbeitslos - 166 Personen mehr als im Vormonat, doch 2062 weniger als im Februar 2003.

Die Arbeitslosenquote stieg im Monat Februar um 0,1 Prozent auf 7,4 Prozent. Im Vorjahresmonat hatte die Quote 8,3 Prozent betragen. Im Laufe des Februar meldeten sich 3476 Personen neu arbeitslos. Dies sind 282 Personen mehr als vor einem Jahr. Mit 1530 Personen kommen weniger als die Hälfte der Zugänge (44 Prozent) unmittelbar aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit.Arbeitsplatzabbau setzt sich fort

Die Zahl der Abgänge aus der Arbeitslosigkeit verringerte sich zum Januar um 370 auf 3310 Personen. Im Februar 2003 (2597) hatten sich noch 713 Personen weniger aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet. Aber in diesem Februar haben auch nur 32,6 Prozent der Arbeitslosen wieder eine Arbeit gefunden (1078). Dies zeigt eindeutig, dass nicht die gute Wirtschaftslage zur Entspannung am Arbeitsmarkt beiträgt - die Entlastungseffekte liegen zum großen Teil an der neuen statistischen Erfassung der Arbeitslosen und am härteren Durchgreifen. Die regionale Arbeitsmarktsituation hat sich im Vergleich zum Vorjahr eben nicht verbessert, auch wenn die Zahl der registrierten Arbeitslosen Ende Februar 2004 um 2062 Personen geringer ausfällt. Der Arbeitsplatzabbau setzt sich in der Region Trier noch weiter fort. Der Rückgang der registrierten Arbeitslosigkeit ergibt sich teilweise aus der geänderten Statistik, so zählen zum Beispiel auch die 743 Personen, die sich in Trainingsmaßnahmen befinden, nicht mehr als Arbeitslose. Unverändert schwierig ist die Arbeitsmarktsituation für jüngere Arbeitnehmer beim Übergang von der Ausbildung in die Beschäftigung. Die Zahl der Arbeitslosen unter 25 Jahren ist im Februar 2004 auf 2525 angestiegen. Der Anteil an allen Arbeitslosen liegt im Februar 2004 bei 14,5 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahresmonat (2827) sank die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen um 302 Personen. Der Trend, dass viele Jugendliche trotz Ausbildung beim Berufseinstieg Schwierigkeiten haben, hält an. 3723 Personen waren im Februar seit mindestens einem Jahr arbeitslos. Das waren 17 Personen mehr als im Vormonat (3706) und 256 weniger als im Vorjahresmonat.

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