Karstadt: 13 Filialen fallen weg

Hoffnung für die ums Überleben kämpfende Warenhauskette Karstadt: Das Unternehmen mit 120 Filialen - darunter eine in Trier - und rund 26 000 Beschäftigten soll bis Ende April an einen Investor verkauft werden.

Essen/Trier. (dpa/rm.) Mit mehreren "namhaften Interessenten" würden Gespräche geführt, teilte Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg am Montag mit. Die Zukunft des Unternehmens soll mit einem Insolvenzplan gesichert werden, der beim Essener Amtsgericht vorgelegt wurde. "Die Regelungen des Insolvenzplans dienen der Fortführung der Karstadt Warenhaus GmbH", sagte Görg. Für den Insolvenzplan hatten Vermieter, Beschäftigte sowie Dienstleister und der Pensionssicherungsverein Sanierungsbeiträge in einem "mittleren dreistelligen Millionenbetrag" zugesagt, hieß es. Tiefe Einschnitte drohen den Karstadt-Gläubigern. Sie sollen auf einen Großteil ihrer Forderungen von 2,7 Milliarden Euro verzichten. 13 Filialen sollen geschlossen werden. Trier zählt nicht dazu. Laut Karstadt-Sprecher Thomas Schulz läuft das Geschäft normal weiter. Am 1. April werde der Nachfolger von Geschäftsführerin Carolin König, die Karstadt verlässt, seine Arbeit aufnehmen.

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