Kritik an Ich-AG

Trier . (red) Die Handwerkskammer Trier (HWK) kritisiert die Ich-AG: Mehr als die Hälfte der Arbeitslosen, die sich in dieser Form selbstständig machten, haben nach Einschätzung der Handwerkskammer Trier nicht das nötige Rüstzeug.

Nach Untersuchungen der HWK plant jeder dritte Existenzgründer, als Ich-AG zu starten. Allerdings fehlten in 25 der 42 Beratungsfälle zur Ich-AG in diesem Jahr grundlegende betriebswirtschaftliche Kenntnisse, die für den dauerhaften Bestand eines Unternehmens unerlässlich seien. Bundesweit sind im ersten Halbjahr 2003 bereits 33 000 Ich-AGen gegründet worden - die Bundesanstalt für Arbeit hatte ursprünglich für das gesamte Jahr 2003 mit nur 20 000 Gründern gerechnet. Nach Angaben der HWK findet die Ich-AG auch in der Region Trier regen Zuspruch. Die Kammer bemängelt aber, "dass viele Ich-AGler weder die erforderlichen persönlichen noch die betriebswirtschaftlichen Voraussetzungen mitbringen". "In weit mehr als der Hälfte der Beratungsfälle fehlen selbst die elementarsten kaufmännischen Grundlagen", berichtet HWK-Betriebsberater Matthias Schwalbach. Die HWK unterstütze deshalb Ich-AG-Gründer mit einem speziellen Starterpaket. Die Betriebsberater helfen bei der Ausarbeitung eines Businessplans, den der Gründer bei Kreditgesprächen mit seiner Hausbank verwenden kann. Infos : Matthias Schwalbach, Telefon: 0651-207-352.

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