Lohn ist bis Ende Januar 2012 gesichert

Trier · Wie geht es weiter beim Trierer Stahlwerk? Nach TV-Informationen versucht der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Schulte-Kaubrügger mit seinem Team ein Zukunftskonzept aufzustellen. Wichtige Gespräche stehen an.

 Die Geschäfte im Trierer Stahlwerk sollen zunächst weiterlaufen. Foto: Bernhard Heller

Die Geschäfte im Trierer Stahlwerk sollen zunächst weiterlaufen. Foto: Bernhard Heller

Trier. Nach der Betriebsversammlung beim insolventen Trierer Stahlwerk am vergangenen Mittwoch (der TV berichtete) standen für die Belegschaft zunächst wichtige Eckpfeiler: Der Lohn ist bis Ende Januar 2012 durch das Insolvenzgeld gesichert, das Weihnachtsgeld wird gezahlt und die Geschäfte sollen zunächst weiterlaufen.
Verhandlungen aufgenommen


Dabei gelang es dem Insolvenzverwalter, auch ausstehende Schrottlieferungen einzufordern, so dass das Stahlwerk am Freitag wieder produzieren konnte.
Doch dem Insolvenzverwalter geht es um eine nachhaltige Rettung. Schulte-Kaubrügger: "Die TSW wurde zuletzt im Wesentlichen von Unternehmen der "Pampus-Gruppe" beauftragt und realisierte hierdurch etwa 90 Prozent ihrer Umsätze. Eine - jedenfalls mittelfristige - Fortführung des Geschäftsbetriebes setzt daher eine weitere Beauftragung durch die Pampus-Gruppe voraus."
Die Gespräche und Verhandlungen mit Vertretern der Pampus-Gruppe seien bereits unmittelbar nach dem Insolvenzantrag aufgenommen worden und würden noch andauern.
Parallel zu der Betriebsfortführung würden die Krisenursachen des Unternehmens ermittelt und Sanierungsstrategien für die Zukunft erarbeitet. Zudem sei die Suche nach einem geeigneten Investor zum Zweck einer Übernahme und langfristigen Fortführung eingeleitet worden. Laut Insolvenzverwalter beschäftigt das TSW 306 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Wirtschaftsjahr einen Umsatz von 210 Millionen Euro.

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