Arbeitsmarkt Von der Stempelbude zum Gestalter: Agentur für Arbeit in Trier wird 70

Trier · Einst Lochkarte, heute Online-Antrag: In 70 Jahren hat die Bundesagentur für Arbeit einen rapiden Wandel mitgemacht. Die Region Trier war dabei nicht selten Vorreiter beim Fortschritt.

 Eine Agentur für Arbeit heute wie die Trierer Behörde ist luftig, offen und transparent – und versteht sich als Dienstleister.

Eine Agentur für Arbeit heute wie die Trierer Behörde ist luftig, offen und transparent – und versteht sich als Dienstleister.

Foto: Agentur für Arbeit Trier

Als der Trierer Arbeitsagenturchef Heribert Wilhelmi im Jahr 1976 mit seiner Bewerbung als Datenverarbeitungskaufmann bei der damaligen Bundesanstalt für Arbeit anfängt, tritt er mitten in eine Phase des Kurswechsels in der Arbeitsmarktpolitik. Erstmals wendet sich eine Bundesbehörde von einer passiven zu einer aktiven Einrichtung, die Menschen fördern will statt nur Geld auszuzahlen. „Damals hielt zum ersten Mal der Kundengedanke Einzug ins Amt“, erinnert sich der Trierer Agenturchef. Von einer Arbeitsmarktpolitik aktuellen Ausmaßes ist man jedoch noch meilenweit entfernt.