"Dabei handelt es sich um eine Milch-Verpackung, mit der 28 Prozent Kohlenstoffdioxid eingespart werden - verglichen mit einer normalen Verpackung", sagt der Muh-Mann. Der positive Effekt kommt durch die neuartige Verbundstruktur zustande. So liegt der Anteil von Karton, der aus Holz gewonnen wird, bei 80 Prozent. Durch neue Techniken und besondere Materialien lässt sich das Aluminium in herkömmlichen Milchpaketen ersetzen. In diesen Tagen kommen die neuen Verpackungen in den Handel. Als Erstes hat der Handelsriese Rewe den EcoPlusPack in die Regale gestellt. "Für den Endverbraucher gibt es fast keine Unterschiede. Der Liter Milch wird dadurch nicht teurer. Nur auf einen Schraubverschluss muss der Kunde verzichten", sagt Rommel. Daran wird derzeit noch gebastelt.

Den höheren Anteil an nachwachsenden Rohstoffen und den rund 28 Prozent geringeren CO{-2}-Ausstoß gegenüber der herkömmlichen Ein-Liter-Packung von SIG Combibloc hat sich der Hersteller vom Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) in Heidelberg belegen lassen. Schutz und Qualität der Milch sowie lange Haltbarkeit ohne Kühlung entsprechen dem herkömmlichen Milchpack, sagen die Experten.

Auch was die Akzeptanz der Verbraucher angeht, haben sich Muh und SIG Co

Hersteller: Verbraucher sind umweltbewusst

Winfried Meier, Geschäftsführer Vertrieb und Marketing bei der Milch-Union Hocheifel, sieht großes Potenzial für den neuen EcoPlusPack: "Viele Verbraucher sind sehr umweltbewusst und bereit, einen Beitrag zugunsten der Umwelt zu leisten." Das werde durch eine Marktforschungsstudie des Monheimer Institutes bestätigt, die unter deutschen Verbrauchern zwischen 18 und 60 Jahren durchgeführt wurde, die mindestens einmal pro Woche H-Milch in der Kartonpackung verwenden. Die Verantwortlichen in Pronsfeld leiten daraus für sich und das neue Produkt gute Chancen ab.