meine wirtschaftswoche

Die Euro-Krise hält die Wirtschaftslage in dieser Woche weiter im Griff. Doch darüber hin aus ziehen nun auch verstärkt dunkle Wolken über Deutschland auf.

Der ifo-Geschäftsklima-Index ist auf den tiefsten Wert seit mehr als zwei Jahren abgerutscht, die Wirtschaft schreibt schon das Jahr 2012 ab, einige befürchten sogar, Deutschland stehe am Rand einer Rezession. Die Gründe für die schlechte Laune sind schnell ausgemacht. Die hohe Staatsverschuldung im Euro-Raum belastet die Konjunktur, Investitionen bleiben aus, das Konsumklima sinkt, viele Länder haben große Probleme mit der Arbeitslosigkeit. Spanien und Italien stecken in Schwierigkeiten, von Griechenland gar nicht zu reden. Europaweit sind 17,5 Millionen Menschen arbeitslos - so viele wie nie zuvor. Zudem stottert die Wirtschaft auf der ganzen Welt. Schlechte Konjunkturdaten kommen aus den USA, und die Schwellenländer wie China oder Indien fahren ihre Erwartungen zurück. Entsprechend deutlich senken nun auch die deutschen Firmen ihre Exporterwartungen. Miese Nachrichten, wo man auch hinschaut. Doch nichts ist so schlecht, dass es nicht auch etwas Gutes hätte. Und deshalb gibt es auch in dieser Woche für die Verbraucher einen kleinen Lichtblick. Die nachlassende Konjunktur führt dazu, dass die Ölpreise wieder fallen. Heizöl ist so billig wie seit Monaten nicht mehr. Zwar gibt es große regionale Unterschiede. In München und in unserer Region kosten 100 Liter Heizöl gut 85 Euro brutto (bei Abnahme von mehr als 4500 Liter), in Hamburg knapp 80 Euro. Seit März haben die Rohölpreise um 30 Prozent nachgegeben. Wer also seine unsicheren Euros günstig anlegen will und mit Öl heizt, hat derzeit gute Karten. Diese und weitere TV-Kolumnen finden Sie auch im Internet auf www.volksfreund.de/kolumne

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