Milch-Union Hocheifel baut Standort weiter aus

Die Milch-Union Hocheifel wächst weiter: Gerade ist das Hochregallager in Betrieb genommen worden. Zurzeit entsteht eine 10 000 Quadratmeter große Produktionshalle. Außerdem hat das Unternehmen ein an das Betriebsgelände angrenzendes Areal gekauft.

Pronsfeld. (jka) Wer dieser Tage am Gelände der Milch-Union Hocheifel (Muh) in Pronsfeld (Eifelkreis Bitburg-Prüm) vorbeifährt, stellt fest: Da wird gebaut. Eine Produktionshalle mit 10 000 Quadratmeter Fläche entsteht. Bis zum Frühjahr 2011 soll der Bau so weit fortgeschritten sein, dass mit der Installation der Abfüllmaschinen begonnen werden kann.

Inzwischen hat die Muh auch ihr neues Hochregallager in Betrieb genommen. 17 000 zusätzliche Paletten-Stellplätze stehen dort zur Verfügung. Kosten: rund zehn Millionen Euro. Grund für den Ausbau der Lagerkapazität auf insgesamt rund 40 000 Paletten-Stellplätze ist eine gestiegene Produktvielfalt. Außerdem hat der Einstieg des Unternehmens in die Frischmilchproduktion ein neues Kühllager erforderlich gemacht.

Bereits Ende 2009 hat die Muh mit zehn Fertigmilchtanks die Betriebsstätte erweitert (der TV berichtete). Die Tanks mit einem Fassungsvermögen von 2,8 Millionen Litern werden in diesem Jahr in Betrieb gehen. Das Tanklagervolumen der Muh wird dann fast zehn Millionen Liter Milch umfassen. Zwei Millionen Euro hatte das Unternehmen dafür in die Hand genommen. Insgesamt belief sich das Investitionsvolumen 2009 auf 33 Millionen Euro. "Auch für 2010 ist eine zweistellige Millionensumme geplant", so Sievers. Darin enthalten sei auch der Bau der Halle.

"Wir sehen großes Potenzial zur Weiterentwicklung unseres Unternehmens am Standort Pronsfeld", begründet Sievers den Ausbau. "Unser Fokus liegt auf der Selbstständigkeit der Milch-Union, daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, die Muh optimal auf die Liberalisierung der Milchmärkte vorzubereiten." Der Muh-Chef rechnet damit, dass die Milchanlieferung in den kommenden Jahren weiter steigen wird.

Mit dem Bau der Halle ist daher nicht Schluss: Das Unternehmen hat rund zehn Hektar Fläche direkt neben dem aktuellen Betriebsgelände hinzugekauft. Sievers dazu: "Sie können davon ausgehen, dass die Muh weiter expandieren wird."

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