Milcherzeuger diskutieren Chancen

Thalfang · Einen Blick über den Tellerrand haben rund 150 Milcherzeuger aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Nordrhein-Westfalen beim "Zukunftsforum Milch" der Hochwald-Molkerei in Ochtendung (Kreis Mayen-Koblenz) gewagt.

Ochtendung/Thalfang. (red) Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Frage, auf welche Entwicklungen und Herausforderungen sich die Milchviehhalter und ihre genossenschaftlich organisierte Molkerei bis zum Jahr 2020 einzustellen haben. Die Genossenschaft ist Muttergesellschaft der Hochwald Nahrungsmittel-Werke in Thalfang (Kreis Bernkastel-Wittlich).

Marktfachleute machten deutlich: Auf die deutschen Milchverarbeiter kommen große Veränderungen zu. Dietmar Pech-Lopatta von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg beleuchtete die künftigen Marktchancen von Milch und Molkereiprodukten. Er kam zu dem Ergebnis, dass allein schon wegen der demografischen Entwicklung in Deutschland der Konsum bis 2020 im Mittel um rund fünf Prozent zurückgehen werde. Eckhard Heuser, Hauptgeschäftsführer des Milchindustrie-Verbands, betonte in seinem Vortrag die Bedeutung des Weltmilchmarktes und des Außenhandels auch für die hiesigen Landwirte. Um keine Marktanteile zu verlieren, sei es für die Molkereien unverzichtbar, sowohl in andere Länder der EU als auch in Drittländer zu exportieren. Bereits jetzt werden über 40 Prozent der Milchprodukte exportiert.

Bei der Diskussion betonte der Hauptgeschäftsführer der Hochwald Nahrungsmittel-Werke, Karl-Heinz Engel, für Hochwald sei weiteres Wachstum wichtig. Hochwald sei im Sinne der Milcherzeuger offen für Gespräche, um mögliche Kooperationen - regional, national und international - zu ermöglichen.

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