Musik digital

TRIER. (j.e.) MP3 ist das beliebteste Audioformat. Die Musikdateien sind klein, qualitativ gut und lassen sich gut tauschen.

MP3:Der Kompressionsstandard MP3 (MPEG1-Layer 3) wurde 1987 vom Fraunhofer-Institut in Erlangen entwickelt und ist seitdem zu einem Renner geworden. Trotz starker Reduzierung der Datenmenge gegenüber einer "normalen" Musikdatei kann sich die Qualität von MP3 sehen lassen. Dabei gilt: Je höher die Datenrate, desto besser der Klang. Dateien mit 128 KBit/s eignen sich für portable Player, 160 bis 192 KBit/s sind in etwa mit dem Klang einer Audio-CD vergleichbar. Eine etwa dreiminütige MP3-Datei mit 192 kbit/s kommt auf etwa vier Megabyte Größe. Digitales Rechte-Management (zum Beispiel Limitierung von Kopiervorgängen) kennt MP3 nicht. Kein Wunder, dass sich der illegale Austausch dieser Dateien im Internet (Filesharing) großer Beliebtheit erfreut und von der Musikindustrie wegen Verletzungen des Urheberrechts bekämpft wird. Neben der reinen Musik kann eine MP3-Datei auch Zusatzinformationen zu Interpreten, Genre und Alben enthalten (ID3-Tags). ALTERNATIVEN: Neben MP3 sind die Weiterentwicklung MP3Pro von Thomson, WMA (Microsoft), AAC, Real Audio, Liquid Audio, Atrac und Ogg Vorbis gefragt.MP3-PLAYER: Abspielgeräte für MP3-Dateien gibt es wie Sand am Meer, angefangen vom DVD-Player im Wohnzimmer über Stereoanlagen bis hin zu MP3-fähigen Handys und Mini-Computern. Besonders gefragt sind mobile Abspielgeräte. Auf einem Apple iPod mit 40 Gigabyte Speicher etwa lassen sich rund 10 000 Musikstücke unterbringen.

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