Nach Bärenmarke nun der "Kleine Strolch"

THALFANG. (hw) In der Milchbranche bahnt sich die nächste Fusion an: Die Hochwaldnahrungsmittel-Werke in Thalfang planen eine Zusammenarbeit mit dem hessischen Milchunternehmen Starmilch in Fulda. Mittelfristig ist ein Zusammenschluss geplant.

Die Hochwald-Molkerei in Thalfang unterzeichnet mit dem Milchunternehmen Starmilch einen Kooperationsvertrag. Schon am Montag sollen die Gremien der genossenschaftlichen Muttergesellschaft, der Erbeskopf Eifelperle eG, über eine Kooperation mit dem hessischen milchwirtschaftlichen Unternehmen Starmilch beschließen.Fusion ist schon ins Auge gefasst

Läuft das Zusammenspiel der beiden Milchunternehmen gut, sollen später die Vertreterversammlungen der beiden Genossenschaften über eine Fusion entscheiden. Die Hochwald Werke in Thalfang haben sich in den vergangenen Jahren durch Fusionen (unter anderem Eifelperle), den Kauf der umsatzstarken Marken "Bärenmarke", "Lünebest" und "Glücksklee" von Nestlé zur fünft größten deutschen Molkerei entwickelt. Mit knapp 1400 Mitarbeitern verarbeitet Hochwald rund 1,4 Milliarden Kilogramm Milch und erreichte einen Umsatz von etwa 800 Millionen Euro. Das Milchunternehmen Starmilch betreibt vier Standorte in Hessen und einen Standort in Thüringen. Rund 500 Mitarbeiter verarbeiten etwa 450 Millionen Kilogramm Milch und erwirtschaften knapp 300 Millionen Euro. Das Unternehmen mit Stammsitz in Fulda ist vor allem im Bereich der Frischprodukte gut aufgestellt: Zu den Produkten gehören die Marken "Der Kleine Strolch", "Ramonte", "Rhöngold", "Rote Kuh" oder "Moha". Mit einem Blick auf die Einzugsgebiete ist für die beiden Kooperationspartner auch interessant, dass die beiden Erzeugergebiete aneinander grenzen. Käme es zur Fusion zwischen der Hochwald Gruppe und Starmilch, würde das Molkereiunternehmen zur Nummer Drei in Deutschland aufsteigen.

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