Nein zur Banken-Fusion

Schlappe für die Befürworter einer Fusion der beiden Eifel-Sparkassen: Der Verwaltungsrat der Kreissparkasse Vulkaneifel hat sich mehrheitlich gegen Fusionsgespräche mit der KSK Bitburg-Prüm ausgesprochen. Stattfinden werden sie wohl trotzdem.

 Der Verwaltungsrat der KSK Vulkaneifel ist mehrheitlich gegen eine Fusion mit Bitburg-Prüm. TV-Foto: Archiv/Stephan Sartoris

Der Verwaltungsrat der KSK Vulkaneifel ist mehrheitlich gegen eine Fusion mit Bitburg-Prüm. TV-Foto: Archiv/Stephan Sartoris

Daun. Neue Hiobsbotschaft für den in letzter Zeit nicht gerade von guten Nachrichten verwöhnten Bitburg-Prümer CDU-Chef Michael Billen: Der Verwaltungsrat der KSK Vulkaneifel ist mehrheitlich gegen die Aufnahme von Fusionsgesprächen mit der Kreissparkasse Bitburg-Prüm. Das bestätigte Verwaltungsrats-Vorsitzender Landrat Heinz Onnertz gestern dem TV. Die endgültige Entscheidung liegt allerdings beim Dauner Kreistag, der Anfang November darüber beraten wird."Schauen wir uns das erst einmal an"

Insider rechnen damit, dass sich der mehrheitlich von der CDU besetzte Kreistag dem Votum des Verwaltungsrats nicht anschließen wird. CDU-Fraktionschef Gordon Schnieder sagte gestern dem TV: "In unserer Fraktion ist die Mehrheit dafür, das Bitburg-Prümer Angebot anzunehmen und ergebnisoffene Gespräche zu führen." Schnieders persönliche Meinung: "Die Chancen könnten bei einer Fusion überwiegen. Aber schauen wir uns das erst einmal an."Schnieders Eifeler Parteifreund Michael Billen hatte die Fusion zwischen der Kreissparkasse Bitburg-Prüm und der Sparkasse Trier Ende Juni in letzter Minute platzen lassen und sich stattdessen für Gespräche mit der KSK Vulkaneifel ausgesprochen. "Die Region Eifel gehört zusammen", lautete seinerzeit Billens Begründung.Bei der neu umworbenen Braut stieß das Werben bislang jedoch auf wenig Gegenliebe. Die Spitze der Vulkaneifel-KSK mit Verwaltungsrats-Chef Onnertz und Vorstandschef Dieter Grau steht einer Fusion mit der Nachbar-Sparkasse mehr als skeptisch gegenüber. "Wir haben angesichts unserer Position keinen Anlass, darüber nachzudenken", sagte Grau im November 2006. Bekommt CDU-Mann Schnieder die Fraktion geschlossen hinter sich, werden die Fusionsgespräche dennoch aufgenommen.

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