Mit 3,2 Millionen neu zugelassenen Autos im vergangenen Jahr wurde zwar die angestrebte Marge erreicht, aber "damit sind nur unsere vorsichtigen realistischen Schätzungen erfüllt worden", sagte Professor Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) zum Jahreswechsel. Nach vier Jahren Rückgang bedeute diese Zahl lediglich eine Stagnation - eindeutig zu wenig. Noch immer, so Präsident Gottschalk, liege die Exportquote der 2004 in Deutschland produzierten 5,2 Millionen PKW bei über 70 Prozent. Ein Wert, der derzeit viele Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. In Detroit zeigen die deutschen Hersteller deshalb nicht nur neue Hoffnungsträger für den US-Markt, sondern auch für die Heimat. Einer der Messestars ist die neue M-Klasse von Mercedes-Benz.Neue Hoffnung für den US-Markt

Am Lake Michigan geben die deutschen Hersteller aber auch schon einen Einblick auf das, was den Kunden in Deutschland in diesem Jahr erwartet. VW wird 2005 den neuen Passat und den Fox als Nachfolger des Lupo bringen, die Golf-Familie wird mit der Hochdach-Variante "Golf Plus", dem neuen Bora, dem Cabrio-Coupé und dem 250 PS starken "R 36" komplettiert. Auf der IAA (13. bis 25. September) wird in Frankfurt auch der neue Passat Variant gezeigt. Höhepunkt im Hause BMW ist in diesem Jahr der neue 3er (im Frühjahr als Limousine, im Herbst als Touring), Mercedes-Benz setzt ebenfalls noch im Frühjahr mit der neuen B-Klasse als gewachsene A-Klasse bei den Kompakten eine aktuelle "Duftnote". In Frankfurt wird zudem die neue S-Klasse gezeigt werden, und die neu ins Portfolio aufgenommene R-Klasse soll eine Brücke zwischen Geländewagen, Kombi und Großraumlimousine bilden. Der ins Schlingern geratene Opel-Konzern wird nach einem Premierenfeuerwerk in den beiden vergangenen Jahren 2005 erst einmal durchatmen. Rüsselsheim stellt lediglich den neuen Zafira vor, den dreitürigen Astra GTC und den sportlichen Astra OPC. Insgesamt wird 2005 ein Jahr vieler Neuheiten, aber auch vieler Nischenfüller - worin sich die Innovationskunst der Autobauer wiederfindet. Weil die in den Vereinigten Staaten gängige Welle der Rabattschlachten auch nach Europa herüber geschwappt ist, dürfte auch der Endverbraucher davon profitieren - mit Extras und bei den Preisen.