Neustart für Luxair-Chef

LUXEMBURG. (wie) Der ehemalige Luxair-Chef Christian Heinzmann hat angeblich einen neuen Job. Nach luxemburgischen Medienberichten soll er Verwaltungschef einer albanischen Fluggesellschaft werden.

Ein beruflicher Aufstieg ist es sicher nicht. Die Albanian Airlines gilt nicht gerade als die Top-Fluggesellschaft. Doch offenbar hat Ex-Luxair-Chef Christian Heinzmann keine große Auswahl bei Job-Angeboten. Seit seinem Rausschmiss bei der luxemburgischen Fluggesellschaft vor fast zwei Jahren - er wurde mitverantwortlich gemacht für den Absturz einer Fokker im November 2002 - ging der 54-jährige Belgier "spazieren". Nach TV-Informationen lagen ihm zwar einige lukrative Job-Angebote vor. Doch die noch immer nicht abgeschlossene Anklage gegen ihn in Luxemburg verhinderte, dass er einen Vertrag bekam. Heinzmann wurde wegen fahrlässiger Tötung im Zusammenhang mit dem Fokker-Absturz angeklagt. Über die Gründe, warum die Ermittlungen nicht vorankommen, wird in Luxemburg heftig spekuliert. Heinzmann soll nach einem Bericht der in Luxemburg erscheinenden Zeitschrift "d`Lëtzebuerger Land" eine Art Verwaltungschef der in der albanischen Hauptstadt Tirana sitzenden Albanian Airlines werden. Die Gesellschaft wurde 1992 gegründet. Hauptgeldgeber ist die kuwaitische Al-Kharafi-Gruppe. Albanian fliegt insgesamt zehn Ziele in Europa an und verfügt über fünf Flugzeuge. Immer wieder wird von Finanzproblemen bei der Albanian Airlines berichtet.

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