Nur 50 000 sahen die MA

TRIER. Die Trierer Mosellandausstellung (MA) fand nach zweijähriger Pause erstmals unter der Regie des Mainzer Messe-Unternehmens Pro Consult statt. In einer ersten Bilanz am Sonntag schätzte der Veranstalter die Zahl der Besucher auf knapp 50 000.

Bei der letzten MA im Jahre 2003, die noch von dem Trierer Peter Schwab ausgerichtet worden war, hatten rund 70 000 Besucher den Weg in die Trierer Moselauen gefunden - für Schwab damals ein Minus von 10 000 Gästen gegenüber 2002.Pro-Consult-Geschäftsführer Dietmar Jochim sieht diese Zahlen jedoch nicht als Messlatte, wie er gestern gegen Ende der Ausstellung gegenüber dem TV erklärte. Man habe für Trier bisher noch keine Erfahrungswerte. Langfristig wolle man der MA wieder die Bedeutung der 80er- und 90er-Jahre verschaffen. Der Messeleiter: "Für unser erstes Jahr in Trier hatten wir uns noch kein Ziel gesetzt. Ich rechne mit etwa 50 000 Besuchern."

70 Prozent der Aussteller wollen erneut kommen

Als schwächste der neun Ausstellungstage nannte er Montag, Freitag und den Samstag. Der "stärkste Tag" dürfte nach Schätzung der Messeleitung der gestrige Sonntag mit 9000 bis 10 000 Besuchern gewesen sein. Zum Teil sei der schwache Besuch auch auf das zu warme und zu sonnige Wetter zurückzuführen. Außerdem leide die Trierer MA unter einem Negativtrend, der zurzeit deutschlandweit zu beobachten sei.

In Anbetracht dieser Umstände seien die Aussteller in der Mehrzahl mit den Ergebnissen zufrieden. Etwa 70 Prozent hätten schon ihre Teilnahme an der MA 2006 signalisiert. Jochim: "Auch die Aussteller kommen in dieser Zeit ohne große Erwartungen. Für viele sind aber gerade die langfristigen Kontakte wichtig, die sie auf diesen Messen knüpfen können."

Immerhin sei in Trier nun ein neuer Anfang gemacht. Dank der neuen Erfahrungswerte sei man 2006 in der Lage, die Eintrittspreise auf fünf Euro zu senken. Nachgedacht würde auch über zwei vergünstigte Tage in der Woche. Außerdem sollten die Standmieten zwischen zwei und sieben Prozent gekürzt werden.

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