Opel-Chef geht nicht mit zu Peugeot

Frankfurt/Rüsselsheim · Frankfurt/Rüsselsheim (dpa) Opel-Chef Karl-Thomas Neumann will einem Zeitungsbericht zufolge den Autobauer verlassen, wenn dieser endgültig an den Peugeot-Mutterkonzern PSA übergeht. Der Automanager, der seit 2013 an der Spitze des Autobauers steht, wolle nur noch so lange an der Opel-Spitze bleiben, bis der Verkauf der bisherigen GM-Tochter umgesetzt sei, schreibt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung ohne Angaben von Quellen.

Neumann wolle den Aufsichtsrat am 22. Juni über seine Pläne informieren. Laut FAS wollen die Franzosen an diesem Termin auch ihre neue Führungsmannschaft vorstellen. Der neue Opel-Chef solle aus den Reihen des bisherigen Vorstands kommen. Gehandelt würden Vertriebschef Peter Küspert, Finanzmann Michael Lohscheller und die Marketing-Chefin Tina Müller.
Die Übernahme von Opel durch den PSA-Konzern soll in der zweiten Jahreshälfte über die Bühne gehen, der 31. Juli sei der frühest mögliche Zeitpunkt, sagte ein Opel-Sprecher vor wenigen Tagen. Bis dahin müssten aber alle Voraussetzungen erfüllt sein, besonders die Freigabe durch die Kartellbehörden. Neumann hatte die Übernahme durch PSA stets als richtigen Schritt bezeichnet. Möglicherweise sind bei den Franzosen aber seine hochfliegenden Pläne zur Elektromobilität nicht gut angekommen.
Dem früheren VW-Manager Neumann ist es in Rüsselsheim nicht gelunge die GM-Tochter aus der Verlustzone zu fahren.

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