Putzfrauen und Doktoren

TRIER. (red) Besuch beim Volksfreund : Der Deutsch-Leistungskurs des Gymnasiums Saarburg hat einen "abenteuerlichen" Ausflug in die Wirtschaft erlebt.

Das Thema Wirtschaft gehört gemeinhin nicht zu den spannendsten Abenteuern im Leben von 17-jährigen Schülerinnen und Schülern. Anders bei "Abenteuer Wirtschaft", einer Aktion der Handwerkskammer und der Industrie- und Handelskammer Trier und des TV -KLASSE!-Projekts. Dabei sollen Schüler die heimische Wirtschaft erkunden. So auch der Leistungskurs Deutsch D1 des Gymnasiums Saarburg. 14 Schüler der Jahrgangsstufe 11 haben den Trierischen Volksfreund besucht und hinter die Kulissen der Zeitungsproduktion geschaut. "Eine Zeitung zu machen ist viel Arbeit", lautet das Fazit von Pauline Schepsky. Eine Erkenntnis, die auch bei ihren Klassenkameraden ankommt. Vor allem, als die Gymnasiasten selbst einen Artikel über ihren Besuch schreiben wollen. Die dafür vorgesehene Zeit erweist sich als viel zu kurz: Nach einer halben Stunde sind gerade mal 15 Zeilen geschrieben. Zum Glück ist es nur eine Übung für die Schüler. "Eigentlich muss es ja Schülerinnen und Schüler heißen", korrigieren die Schülerinnen und Schüler den Redakteur. Interessant auch die anderen Abteilungen des TV : In der Anzeigenabteilung erfahren die Abenteurer, wie Anzeigen verkauft und auf den Zeitungsseiten platziert werden. In der Planung schauen sie den Mitarbeitern über die Schulter, wenn sie die komplizierten, aus vielen kleinen Kästchen bestehenden Seitenpläne erstellen. Welche Anzeige kommt auf welche Seite, wie viel Seiten hat der TV insgesamt und wo hat die Redaktion ihren Platz - das sind Fragen, die in der Planung beantwortet werden. Besonders interessant finden die Schüler die DTP-Abteilung, in der Bilder und Anzeigen bearbeitet werden und den Lesermarkt, der sich um den Vertrieb der Zeitung kümmert und die Abonnenten betreut. Auch das "Call-Center" der Trierischen Media-Verkaufsgesellschaft (TMVG) finden die Saarburger interessant. Ein umfangreiches Programm, wie Verena Wallrich bemerkt: "Hier gibt es ja alles, von der Putzfrau bis zum Doktor."

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