Qualifikation zahlt sich Monat für Monat aus

Trier · Etwa 150 000 Menschen in der Region Trier sind als Arbeiter oder Angestellte bei Unternehmen beschäftigt. Hinzu kommen rund 28 000 Pendler, die in Luxemburg arbeiten. Vom Minijob zum Manager - die Unterschiede sind zum Teil gravierend.

 Wer verdient was? Um ihren eigenen Lohn machen viele Deutsche am liebsten ein großes Geheimnis. Foto: istock

Wer verdient was? Um ihren eigenen Lohn machen viele Deutsche am liebsten ein großes Geheimnis. Foto: istock

Trier. Der Blick auf den regionalen Arbeitsmarkt zeigt einige Schwerpunkte: Handel und das Gesundheitswesen sind die wichtige Branchen in der Region. Die Industrie hat einen Schwerpunkt im Bereich Nahrungsmittel.
Etwa 36 000 Menschen arbeiten in der Region im verarbeitenden Gewerbe, in der Industrie. Allein ein Drittel in Firmen, die Nahrungsmittel, Getränke oder Tabakwaren herstellen. Gerolsteiner, Bitburger, JTI, die Milchunion Hocheifel oder die Hochwald Molkerei gehören hier zu den bedeutensten Unternehmen. 7000 Menschen arbeiten im Maschinen- und Fahrzeugbau.

Der Handel gibt 24 000 Menschen Arbeit, allein 13 000 im Einzelhandel (ohne KFZ). Eher still hat sich die Gesundheitsbranche zu einem wichtigen Arbeitsfeld entwickelt. Mit über 25 000 angestellt Beschäftigten wird die Zahl der Mitarbeiter immer größer.
Wenig Lohn für Ungelernte


Das Baugewerbe bietet in der Region Trier über 12 000 Menschen einen Job. Das Hotel- und Gastgewerbe taucht mit mehr als 6000 Beschäftigten auf. Bei Zeitarbeitsfirmen waren indes 2010 knapp über 2000 Menschen angestellt. Die 7000Handwerksbetriebe in der Region beschäftigen über 35 000 Mitarbeiter, die aber in den einzelnen Branchen mitgerechnet werden.
In den Branchen wird dabei sehr unterschiedlich gezahlt: Die Energiewirtschaft belohnt Vollzeitbeschäftigte mit einem durchschnittlichen Bruttojahresverdienst von über 61 000 Euro, im Handel sind es 40 000, im Bereich Gesundheit- und Sozialwesen etwa 41 000 Euro im Baugewerbe 36 000 und in der Gastronomie sind es 24 500 Euro.
Im Schnitt verdienen damit vollzeitbeschäftigte Arbeitnehmer nach Angaben des Statistischen Landesamtes in Bad Ems in Rheinland-Pfalz im Jahr 2010 durchschnittlich 42 078 Euro brutto. Genauere Zahlen für die Region liegen nicht vor. Ohne Sonderzahlungen, wie tarifliche Einmalzahlungen oder Leistungsprämien, lagen die Verdienste bei durchschnittlich 38 733 Euro. Das individuelle Verdienstniveau wird in allen Branchen maßgeblich bestimmt von der Art der ausgeübten Tätigkeit. Am unteren Ende der Verdienstskala stehen bei den Vollzeitbeschäftigten - über alle erhobenen Wirtschaftsbereiche hinweg - ungelernte Arbeitnehmer mit einem durchschnittlichen Bruttojahresverdienst von 22 410 Euro. Beschäftigte in leitender Position erzielten dagegen mit 72 954 Euro eine mehr als drei Mal so hohe Vergütung.

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