Regionale Wirtschaft Region und Luxemburg stabil und robust

Trier/Luxemburg · Gute Nachrichten von der Wirtschaftsauskunftei Creditreform: Die Zahl der Pleiten ging im vergangenen Jahr zurück, der wirtschaftliche Schaden fiel geringer aus, und weniger Jobs waren betroffen. Auch in Luxemburg gibt es weniger Insolvenzen.

Wenn es um die Bewertung der Unternehmen in der Region und in Luxemburg geht, ist die Creditreform eine wichtige  Adresse. Jahr für Jahr untersucht die Firma die Insolvenzentwicklung bei Unternehmen und Verbrauchern.

FIRMENINSOLVENZEN Die Unternehmensinsolvenzen in der Region sind um 14,84 Prozent zurückgegangen, und zwar von 128 Verfahren 2016 auf 109 Pleiten 2017. Deutschlandweit sind die Firmeninsolvenzen lediglich um 6,3 Prozent gesunken (von 21 560 Verfahren in 2016 auf 20 200 in 2017).

DIE REGION Bis auf die ­Vulkaneifel mit einem satten Plus von 100 Prozent (zwölf Firmeninsolvenzen in 2017 zu sechs in 2016) ist in allen anderen Kreisen die Zahl der Firmenpleiten weiter rückläufig. Dabei liegt mit 36,11 Prozent der deutlichste Rückgang im Kreis Trier-Saarburg (siehe Grafik). Dort waren in 2016 noch 36 Pleiten zu vermelden, dem gegenüber 23 im Jahr 2017.

DIE BRANCHEN In fast allen Bereichen ist ein Rückgang zu verzeichnen. Lediglich im Handel stiegen die Pleiten auf 15 Insolvenzen (Vorjahr zehn). Hier waren meist kleinere Firmen betroffen. Im verarbeitenden Gewerbe (von drei auf eine Pleite) passierte wenig, und im Baugewerbe gab es mit einem Rückgang von 30 auf 14 Insolvenzen ein sattes Minus von 53,33 Prozent. Auch im Dienstleistungsbereich gab es einen Rückgang von 85 Firmeninsolvenzen auf 79.

DER UMSATZEINBRUCH Das von

Insolvenzen betroffene Umsatzvolumen ist gegenüber dem Vorjahr  deutlich gesunken, da im Jahr 2016 die Drahtwerke in Horath den Wert deutlich erhöht hatten: von 236 Millionen Euro in 2016 auf 70 Millionen Euro im vergangenen Jahr. Dieser Wert liegt auch leicht unter dem Durchschnittswert der Vorjahre.

BETROFFENE ARBEITSPLÄTZE Aus dem gleichen Grund ist sie Anzahl der von einer Insolvenz betroffenen Arbeitsplätze mit 779 im Jahr 2017 gegenüber 2016 (1229 Arbeitsplätze) stark gesunken. Dieser Wert liegt ebenfalls leicht unter dem Durchschnittswert der Vorjahre.

PRIVATINSOLVENZEN Im Bereich der Privatinsolvenzen ist mit 426 Verfahren die Zahl in der Region  gegenüber dem Jahr 2016 (479) mit 11,06 Prozent deutlicher gesunken als im gesamten Bundesgebiet, wo lediglich ein Rückgang um 6,7 Prozent zu verzeichnen ist (von 77 260 Privatinsolvenzen im Jahr 2016 auf 72 100). Die meisten privaten Pleiten entfielen, wie in der Vergangenheit, auf die Stadt Trier (170, Vorjahr 149), die damit ein Plus von 14,09 Prozent verzeichnen muss. In allen anderen Kreisen sind die Insolvenzen zurückgegangen (siehe Grafik). Bernkastel-Wittlich (61, Vorjahr 95) hatte den stärksten Rückgang mit 35,79 Prozent zu verzeichnen. Dem folgt der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit einem Minus von 24,05 Prozent (60, Vorjahr 79). Im Kreis Trier-Saarburg lag der Rückgang bei 16,53 Prozent Insolvenzen (101, 121 Vorjahr). Mit 34 Insolvenzen (35 Vorjahr) verzeichnet der Vulkaneifelkreis mit 2,86 Prozent den geringsten Rückgang im Bezirk.

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