RWE weist Kritik zurück

TRIER. (wie/har) Veraltete Sicherungen in der Umspannstation Trier-Quint sind laut RWE nicht der Grund für den Stromausfall vom September. Damit reagierte das Essener Unternehmen auf einen Vorwurf des Luxemburger Europa-Politikers Claude Thurmes.

Der Grünen-Politiker aus dem Nachbarland gab den veralteten Relais die Schuld für den stundenlangen Blackout im vergangenen Jahr (der TV berichtete). Es stimme zwar, dass mittlerweile die veraltete Sicherung in Trier-Quint ausgetauscht sei, das habe aber nichts mit dem Stromausfall zu tun, sagte RWE-Sprecher Markus Hase unserer Zeitung. Seit 1998 würden alle knapp 30 Jahre alten Relais durch neue, digitale Sicherungen ersetzt. Bis 2012 soll der Austausch im gesamten RWE-Gebiet abgeschlossen sein. "Es besteht aber keine dringende Notwendigkeit, alle alten Distanzschutzsicherungen sofort auszutauschen", so Hase. Erweitert wird unterdessen die Umspann-Anlage Niederstedem (Kreis Bitburg-Prüm). Dort baut RWE eine zweite Transformatorenbank ein. "Es geht uns um eine größere Versorgungssicherheit", sagte RWE-Sprecherin Julika Gang dem TV. Auch diese Maßnahme stehe nicht in Zusammenhang mit dem Stromausfall im vergangenen Jahr, betonte die Sprecherin.

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