Die Investitionen der Airline sollen unter anderem in zwei Flugsimulatoren und einen für Trainingszwecke gedachten Flugzeugrumpf fließen. Außerdem mietet die Airline eine große Wartungshalle, die der Flughafen für etwa acht Millionen Euro von einem Investor bauen lassen will. Die Bauarbeiten sollen im Juli beginnen, von Dezember an soll ein großer Teil der Flotte am Hahn gewartet werden. Das Schulungszentrum, das in einem bereits bestehenden Gebäude unterkommt und in das 1,5 Millionen Euro fließen werden, soll bereits von August an genutzt werden.

O'Leary kündigte weiter an, die Fluglinie wolle die Zahl ihrer am Hahn stationierten Flugzeuge in den nächsten fünf Jahren von 11 auf 16 ausweiten. Damit entstünden 350 zusätzliche Ryanair-Stellen am Hahn. Die Zahl der Passagiere soll von vier Millionen auf sechs Millionen im Jahr steigen. "Heute ist ein großer Tag für Ryanair, es ist ein großer Tag für Frankfurt-Hahn und ich glaube auch, dass es ein großer Tag für den Minister und das Land Rheinland-Pfalz ist", sagte O'Leary. Im vergangenen Jahr habe es viel Kritik gegeben, als das Land die Fraport-Anteile am Hahn übernommen habe. Das neue Abkommen rechtfertige diese Entscheidung aber.

Die Landesregierung sei froh über die Entscheidung der Airline, denn die Projekte wären auch an anderen Flughäfen möglich gewesen, sagte Hering. "Mit diesem klaren Bekenntnis von Ryanair zum Flughafen Hahn wird der Hahn auch für andere Investoren noch interessanter."