Schuldenberg abtragen

So sehr sich die große Koalition in Berlin über das niedrige Staatsdefizit freut, so groß sind noch die Aufgaben, die die Politik vor sich hat. Denn die Freude beruht nur darauf, dass das Defizit geringer ausgefallen ist, als die Experten berechnet haben.

Der Grund dafür ist ein kräftiges Wirtschaftswachstum. Doch auch ein kleines Defizit bleibt ein Minus: Und die Differenz zwischen den Einnahmen von 1015 Milliarden Euro zu den Ausgaben von 1054,6 Milliarden Euro erhöht die Gesamtschulden des Staates um weitere 39,5 Milliarden Euro. Inzwischen ist der riesige Schuldenberg des Staates auf 1500 Milliarden Euro angestiegen. Das erfreulich geringe Staatsdefizit ist also nur ein kleines Mosaiksteinchen in der großen Aufgabe. Die Chance ist da: Das Wirtschaftswachstum ist stabil und bietet Raum für Reformen und Subventionsabbau. Wann, wenn nicht jetzt, sollen Schulden abgebaut werden? h.waschbuesch@volksfreund.de

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