Sektlaune dank Ausland

Schloss Wachenheim durfte bei der Vorstellung des Jahresergebnisses in Sektlaune sein: Der Umsatz ist um 7,5 Prozent gestiegen, der Konzern hat mit 256,4 Millionen Flaschen einen Rekord aufgestellt und seine Position als Weltmarktführer ausgebaut.

 Die Schloss Wachenheim AG hat mehr als 250 Millionen Flaschen Sekt verkauft. Foto: Schloss Wachenheim

Die Schloss Wachenheim AG hat mehr als 250 Millionen Flaschen Sekt verkauft. Foto: Schloss Wachenheim

Wachenheim/Trier. Die Finanzkrise hat die Sektbranche noch nicht erreicht. Im Gegenteil, beim weltgrößten Sekthersteller Schloss Wachenheim fällt die Bilanz positiv aus. In Frankfurt stellte die AG ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2007/2008 (30. Juni) vor und gab zudem einen positiven Eindruck fürs erste Quartal des neuen Geschäftsjahres ab. Im abgelaufenen Jahr stieg der Nettoumsatz (ohne Sektsteuer) um 7,5 Prozent auf den Rekordwert von 302,5 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 281,3 Millionen Euro gewesen. Der Konzern verkaufte insgesamt 256,4 Millionen Flaschen (0,75 Liter) Sekt, Schaumwein und andere Getränke. "Damit konnte der Schloss Wachenheim Konzern seine Position als weltweit führender Hersteller von Sekt und Schaumwein behaupten und weiter ausbauen", betonte Reh. "Den Weltmarktanteil des Konzerns schätzen wir auf rund zehn Prozent."

Damit scheint die Umstrukturierung eingeschlagen zu sein. Der Schloss Wachenheim Konzern hatte sein Sortiment und die Produktionsabläufe deutlich gestrafft. "Mit der Neuausrichtung von wichtigen Teilen unseres Geschäfts haben wir die Weichen für weiteres ertragreiches Wachstum in den kommenden Jahren gestellt", sagte der Vorstandsvorsitzende Nick Reh.

Die Standorte Trier und Wachenheim wurden ausgebaut, andere Bereiche allerdings geschlossen. Im Inland habe die Konzentration auf die Kernmarken Faber, Feist, Schloss Wachenheim oder die alkoholfreie Linie Light live sowie das Kinderpartygetränk Robby Bubble der Entwicklung gut getan. Zudem trinken die Deutschen wieder mehr Sekt. Doch die größte Dynamik zeigt die AG im Ausland.

Der Auslandsanteil am Umsatz liegt bei 65 Prozent. Erstmals erwirtschaftete man mit der osteuropäischen Tochter Ambra (121 Millionen Euro) mehr Umsatz als im Inland mit knapp 107 Millionen Euro.

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