Trier. Die Umgebung war neu, die Vorstandsminen heiter, die Mitglieder zufrieden: Bei der Vertreterversammlung der Volksbank Trier, die sich erstmals in der Arena in Trier traf, herrschte eitel Sonnenschein - und das lag nicht an den tropischen Temperaturen vor der Tür. "Es war ein turbulentes, ein bewegtes und letztenendes ein erfolgreiches Jahr für unser Haus", sagte der Aufsichtsratvorsitzende Norbert Feder. Die Bilanzsumme der Genossenschaftsbank, die Filialen in der Stadt Trier und in den Verbandsgemeinden Trier-Land, Konz, Ruwer und Schweich hat, stieg um 10,7 Prozent auf 671,8 Millionen Euro. Das Kundengesamtvolumen - dies umfasst die Kundeneinlagen und das Kundenkreditvolumen sowohl bei der Volksbank Trier als auch bei den Verbundpartnern wie etwa die Bausparkasse - stieg um 85 Millionen Euro auf 1,438 Milliarden Euro. Die reinen Einlagen der Volksbank liegen bei 762 Millionen Euro.

Die Anleger bleiben vorsichtig: Tagesgeld und das gute alte Sparbuch sind beliebt. "Das Bedürfnis nach Sicherheit ist nach wie vor hoch", interpretiert Vorstandsmitglied Horst Schreiber.

Weiterhin ist von Kreditklemme bei der Trierer Volksbank keine Spur. Vorstandsmitglied Wolfgang Junkes: "Wir haben jeden vertretbaren Kredit gewährt." Insgesamt beläuft sich das bilanzielle Neukreditgeschäft auf 142 Millionen Euro - 55 Millionen davon gingen an Firmen, 53 Millionen in die Baufinanzierung, der Rest in private Investitionen und ans Gewerbe. Das Gesamtkreditvolumen beträgt 676 Millionen Euro. Die Bank erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2009 einen Überschuss von fast 2,3 Millionen Euro.

Zuwächse gab es 2009 nicht nur monetär. 1514 neue Anteilseigner ließen die Zahl der Volksbank-Teilhaber auf 22 926 klettern. Zudem gibt es neue 20 Mitarbeiter. Der Aufsichtsrat wurde neu gewählt. Eine weitere Amtszeit steht für Peter Adrian, Michael Hau und Helmut Schneiders an. Neu dabei ist Birgit Steil, die der Aufsichtsrat für Karl Heinz Jacobs vorschlug, der aus Altersgründen ausschied.