Später Ladenschluss

MAINZ. (win) Der Ladenschluss in Rheinland-Pfalz wird nur bis 22 Uhr ausgeweitet. Bis zu zwölf Mal im Jahr sollen Kommunen jedoch längere Einkaufsabende genehmigen dürfen.

Für Einkaufen nach 22 Uhr besteht nach Auffassung von Arbeitsministerin Malu Dreyer (SPD) kaum Bedarf. Daher sieht ihr Gesetzentwurf, der am Dienstag vom Kabinett gebilligt wurde, nur eine Verlängerung der bislang gültigen Öffnungszeit 20 Uhr an Werktagen um zwei Stunden vor. Damit werde den Interessen der Kunden, des Einzelhandels und den Arbeitnehmern Rechnung getragen, sagten Dreyer und Wirtschaftsminister Hendrik Hering. Die Kommunen erhalten jedoch die Möglichkeit, die Geschäftsöffnungszeiten an bis zu zwölf Tagen im Jahr bis sechs Uhr des folgenden Tages zu erweitern. An Sonn- und Feiertagen bleibt weiter geschlossen. Als Ausnahme sind vier verkaufsoffene Sonntage jährlich erlaubt. Der Gesetzentwurf wird nun Gewerkschaften, Einzelhandelsverband und Kirchen zur Stellungsnahme zugeschickt, bevor er im Landtag eingebracht wird. Im Saarland wird indes nicht an den Ladenöffnungszeiten gerüttelt. Daran änderten auch die Pläne des Nachbarlandes Rheinland-Pfalz nichts, bekräftigte Ministerpräsident Peter Müller (CDU) am Dienstag in Saarbrücken die Position der Landesregierung. Die bisherigen Öffnungszeiten bis 20 Uhr reichten aus, damit jeder seine Einkäufe erledigen könne.

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