Telekom-Chef bleibt hart

Hamburg/Bonn. (dpa) Telekom-Chef Kai-Uwe Ricke hat sich unnachgiebig bei der geplanten Streichung von 32 000 Arbeitsplätzen gezeigt. "An den Zahlen zum Stellenabbau ist nicht zu rütteln", sagte Ricke der "Welt".

In diesem Jahr werde die Deutsche Telekom zwar ein sehr gutes Ergebnis erzielen, doch müsse der Konzern die Kostenstrukturen stark verbessern. "Viele unserer Probleme werden zur Zeit noch überdeckt", sagte Ricke. "Aber wenn wir sie heute nicht lösen, können sie uns morgen schon umbringen." Der Abbau in den kommenden drei Jahren soll ohne betriebsbedingte Kündigungen verlaufen. Die Telekom werde Abfindungen, Altersteilzeit und eine Vorruhestandsregelung für Beamte einsetzen, kündigte Ricke an. Zugleich sollen 6000 neue Mitarbeiter eingestellt werden. Die Gewerkschaft Verdi hatte Widerstand gegen die Abbaupläne angekündigt. Die Telekom steht unter wachsendem Druck der Wettbewerber.

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