Teures Pflaster

LUXEMBURG. (wie) Luxemburg ist im Vergleich zu Berlin oder Hamburg ein teures Pflaster. Die Lebenshaltungskosten in der Hauptstadt des Großherzogtums sind höher als in vielen deutschen Metropolen. Das fand eine Studie des Marktforschungsinstituts Mercer heraus.

Das Leben in Luxemburg ist teurer geworden. Beim Vergleich von 50 Großstädten ist die Hauptstadt des Großherzogtums vom 39. im vergangenen Jahr auf den 33. Platz der teuersten Städte der Welt gerutscht. Damit liegt die mit 80 000 Einwohner eher als klein zu bezeichnende Stadt direkt hinter Düsseldorf. Auch dort haben sich die Lebenshaltungskosten laut dem britischen Consulting-Unternehmen Mercer seit dem vergangenen Jahr deutlich erhöht. Düsseldorf verschlechterte sich von Rang 40 auf Platz 32 und ist damit die teuerste Stadt Deutschlands. Deutlich billiger lässt es sich laut der Studie, bei der 144 Städte in sechs Kontinenten miteinander verglichen wurden, in Frankfurt (Platz 34), München (37), Berlin (38) und Hamburg (49) leben. Für den Vergleich wurden in allen Städten Kosten für Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsartikel und Unterhaltung ermittelt. In Berlin und Hamburg ist das Leben danach sogar billiger geworden, beide Großstädte fielen auf der Skala der teuersten Städte der Welt einige Plätze nach hinten. Am teuersten ist es übrigens in Japan: Die Städte Tokyo und Osaka belegen die ersten beiden Plätze. Das teuerste Pflaster Europas ist London (weltweit Platz drei). Schuld daran sind laut den Marktforschern die hohen Kosten für Unterkunft und Transport in der britischen Hauptstadt. Die zweitteuerste Stadt in Europa ist Moskau, gefolgt von Genf und Zürich. Selbst in New York (Platz 13) ist das Leben billiger als in diesen Städten. Hinter Luxemburg folgen Metropolen wie Athen, Brüssel, Barcelona, Madrid oder auch San Francisco, wo es sich laut den britischen Marktforschern noch günstiger leben lässt. Am billigsten ist Asuncion in Paraguay.

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