Tiefrote Sinnlichkeit

Bernkastel-Kues · Unter dem Namen Playboy wird nicht nur das berühmte Männermagazin verkauft, unter dem Häschen-Logo werden auch viele Produkte vermarktet - von der Armbanduhr über Shirts bis zu Bettwäsche. Jetzt gibt es einen Playboy-Wein. Abfüller und Vermarkter ist die Weinkellerei Peter Mertes in Bernkastel-Kues.

 Sandra Ehlen, Produktmangerin und Hermann Richard, Marketing präsentieren das nicht ganz so alltägliche und für Playboy kreierte Produkt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Sandra Ehlen, Produktmangerin und Hermann Richard, Marketing präsentieren das nicht ganz so alltägliche und für Playboy kreierte Produkt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Foto: klaus Kimmling

(sim) "Playboy wir machen Leidenschaft kostbar", steht kleingedruckt auf dem Rückenetikett der Weinflasche. Das berühmte Playboy-Logo "Häschen mit Fliege um den Hals" ziert kupferfarben die Vorderseite. Ein Cabernet-Sauvignon aus der Pfalz ist der erste Playboy-Wein. Die Weinkellerei Peter Mertes in Bernkastel-Kues hat sich die Lizenz für dieses Produkt gesichert. 100 000 Flaschen hat die Firma zu Testzwecken in der vergangenen Woche gefüllt. Matthias Willkomm, Vertriebsleiter Export bei Peter Mertes, hatte die Idee für den Playboy-Wein. Er sprach beim Playboy-Herausgeber, dem Burda-Verlag, vor - und erhielt den Auftrag.

Der erste Playboy-Wein ist ein 2008er Cabernet Sauvignon aus der Pfalz - ein tiefdunkler, kräftiger Rotwein. Auf dem Rückenetikett heißt es: "Playboy steht für Genuss, Sinnlichkeit und Lebensfreude. Verführerisch tiefrot im Glas, mit zarter Vanillenote und würzigem Bukett, begleitet von langanhaltenden Aromen von grüner Paprika, schwarzem Pfeffer und Kaffee. " Mertes wird den Playboy-Wein erstmals auf der Fachmesse "ProWein" Ende März vorstellen. Große Handelsunternehmen haben den Wein bereits gelistet, jetzt muss abgewartet werden, wie der Kunde reagiert. Der Wein wird voraussichtlich für 3,99 Euro im Regal stehen. Firmenchef Michael Willkomm ist zuversichtlich, dass der Wein gut ankommt. Willkomm: "Wir suchen stets auch nach neuen Wegen, deutschen Wein zu vermarkten." Ist der rote Playboy-Wein erfolgreich, soll ein weißer folgen. Dieser werde, so Willkomm, ein Mosel-Riesling sein, den die Kellerei über die Fasswein-Erzeugergemeinschaft "Das Blaue Band" beziehen will. Mertes hat noch eine weitere Lizenz - und zwar für "Käfer-Weine". Das Münchner Feinkost-Unternehmen zählt zu den besten Adressen für Lebens- und Genussmittel. Zurzeit handelt es sich um 15 Weine aus Österreich, Italien, Spanien, Deutschland, Südafrika, Kalifornien und Australien, die den Namen "Käfer" tragen und von Mertes vermarktet werden.

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