Treffpunkt der regionalen Weinszene

Trier · Drei Tage, 170 Weine, 115 Weingüter: Die 24. Auflage des Weinforums Mosel bietet im Januar einen Überblick über die besten Weine des Ausbaugebietes von Mosel, Saar und Ruwer. Den Verbraucher freut’s: Er darf alle Weine testen.

 Probieren geht über studieren: Immer mehr junge Leute nutzen das Weinforum in den Trierer Viehmarktthermen, um Moselwein kennenzulernen. Foto: Moselwein e.v.

Probieren geht über studieren: Immer mehr junge Leute nutzen das Weinforum in den Trierer Viehmarktthermen, um Moselwein kennenzulernen. Foto: Moselwein e.v.

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Trier. Was wäre die Moselregion ohne ihren Wein? Für die meisten wohl kaum vorstellbar. Doch weil Sekte, Kabinette und Auslesen inzwischen vom Supermarkt bis zur Internetplattform überall zu haben sind, fällt es den regionalen Winzern oft schwer, sich beim Kunden zu präsentieren und bekannt zu machen. Das Weinforum Mosel, seit inzwischen 24 Jahren DER Treffpunkt der regionalen Weinszene, hat es in dieser Zeit geschafft, ausgezeichnete Weine des Anbaugebietes Mosel einem breiten Publikum bekannt zu machen und neue Kunden zu gewinnen. Wenn am 28. November um 9 Uhr der Vorverkauf auf die kommenden vier Veranstaltungen am Wochenende vom 22. bis 24. Januar 2016 beginnt, so ist jetzt schon klar, dass es erneut einen Ansturm geben wird. Denn die insgesamt 2000 Karten waren in den vergangenen Jahren meist innerhalb weniger Tage ausverkauft. "Angesichts der Auswahl von 170 Weinen aus 115 Weingütern kommt man ins Schwärmen", sagt Jutta Schneider, Leiterin der Weinprüfstelle Wittlich und seit 18 Jahren Projektleiterin des Weinforums. Die "Crème de la Crème" aus Staatsehrenpreisträgern und mit der goldenen Kammerpreismünze ausgezeichneten Weingütern von Mosel, Saar und Ruwer seien erneut vertreten. "Sie lassen ein hohes Qualitätsstreben der Winzer erkennen", sagt Schneider. Vom Rivaner bis zum Grauburgunder, vom trockenen bis zum edelsüßen Riesling, von heimischen Raritäten bis hin zu prämierten Produkten aus den Nachbargebieten Ahr und Mittelrhein: In den Trierer Viehmarktthermen gibt es kaum einen ausgezeichneten Wein, der nicht getestet werden kann und mit dessen Erzeuger man nicht ins Gespräch kommen kann. "Der Verbraucher muss die Gelegenheit haben, Wein kennenzulernen. Und mit dem Weinforum bringen wir die Erzeuger zum Verbraucher", sagt Ansgar Schmitz, Geschäftsführer des Moselwein e.V. Erfolgreichstes Forum im Land

Mit Erfolg, wie Heribert Metternich, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, festhält: "Wir stellen fest, dass es ein gestiegenes Interesse an Weinen bei jüngeren Kunden gibt - was es zu Beginn nicht gab. Und es gibt mehr Kunden, die Wert auf regionale Produkte legen. Damit dokumentieren sie auch ein Stück Heimatverbundenheit." Etwas, was die Winzer in der Folge der letztjährigen Weinforen auch immer wieder rückgemeldet hätten und was zu mehr Verkäufen geführt habe. "Damit ist das Trierer Weinforum zwar nicht das älteste im Land, aber wohl das erfolgreichste seiner Art", sagt Metternich. Karten gibt's im Vorverkauf im Internet unter <%LINK auto="true" href="http://www.ticket-regional.de" text="www.ticket-regional.de" class="more"%> für 33 Euro für die Veranstaltungen am Freitag und Samstag jeweils von 15 bis 20 Uhr und Sonntag von 11 bis 17 Uhr. Die Karten für Samstag, 10 bis 14 Uhr, kosten 27,50 Euro. Im Preis sind der Eintritt, ein Führer sowie alle Weine und Sekte enthalten. Außerdem gelten die Karten als Tickets in allen Nahverkehrszügen sowie in Bussen und Bahnen des Verkehrsverbundes Region Trier.Weitere Informationen: weinforum-trier.deExtra

Er hat die Chance, ein ganz großer zu werden: der Weinjahrgang 2015. Die Winzer scheinen durchweg begeistert. Dabei sah es erst heiß, trocken und deshalb nicht so rosig aus. Herausgekommen sind dennoch fruchtige, aromatische Trauben, von denen Experten begeistert sind. Dafür liegt die Menge im Durchschnitt. "Einen solchen Top-Gesundheitszustand bei den Reifegraden haben wir seit Jahren nicht mehr gehabt", sagt der Sprecher des Deutschen Weininstituts, Ernst Büscher. Derzeit seien alle zufrieden, ergänzt der Präsident des Verbandes der Deutschen Prädikatsweingüter, Steffen Christmann. Die Beeren überzeugten mit "einer tollen Frische und Säure". Ob 2015 wie 2003 ein legendärer Jahrgang werde, könne man nur vermuten, so Büscher. In nördlichen Gebieten wie der Mosel wurden die letzten Trauben erst Anfang November eingebracht. dpa

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