Wirtschaft Kneipensterben: Warum immer mehr kleine Gastro-Betriebe in der Region aufgeben

Trier · Der Region Trier droht ein Massensterben in der Gastronomie. Denn immer mehr Kneipen, Imbisse und kleinere Gaststätten geben auf. Das hat nicht nur mit der Corona-Pandemie zu tun.

 Die Stühle hochgestellt, die Kneipe dicht: Immer mehr kleine Gastro-Betriebe geben auf. Das führt in der Region Trier auch zu einem Anstieg bei den Firmeninsolvenzen.

Die Stühle hochgestellt, die Kneipe dicht: Immer mehr kleine Gastro-Betriebe geben auf. Das führt in der Region Trier auch zu einem Anstieg bei den Firmeninsolvenzen.

Foto: dpa/Oliver Berg

Immer mehr kleine Gastro-Betriebe schließen ihre Türen – weil ihnen das Personal fehlt, weil die immer wieder geänderten Corona-Beschränkungen das Planen erschweren, weil ein Nachfolger fehlt oder die finanziellen Rücklagen nicht mehr ausreichen. Davon ist die Region Trier besonders betroffen: Bei den 113 Insolvenzen für das Jahr 2021 machen die kleinen Gastro-Betriebe laut der Auskunftei Creditreform den Löwenanteil aus. „Man kann hier von einem massiven Strukturwandel sprechen“, sagt Creditrefom-Co-Chef Herbert Eberhard. Die Corona-Pandemie habe das Problem nicht erzeugt, aber massiv verschärft. „Ob es das Restaurant ist, das keinen Mittagstisch mehr anbietet, die Kneipe um die Ecke ohne Nachfolger oder das Traditionslokal, das sich von Lockdown zu Lockdown, von 3G zu 2Gplus schleppt: Hier bricht ein Stück Struktur weg.“ Das habe auch langfristige Auswirkungen.