Trier. Wenn ein Produkt mit einem Nutzen für die Gesundheit beworben wird, muss die entsprechende Wirksamkeit in klinischen Tests nachgewiesen sein. Diese Vorarbeit für eine rechtlich korrekte Markteinführung leistet unter anderem das Stress-Zentrum Trier.
Das 2003 von Wissenschaftlern der Universität gegründete Institut gehört zur Daacro GmbH & Co. KG und hat sich darauf spezialisiert, sogenannte psychotrope Substanzen zu erforschen. Bei Verbrauchern bekannt sind beispielsweise die Omega-3-Fettsäuren, welche die Hirnleistung verbessern und Depressionen mildern. Damit kann unter anderem Margarine angereichert werden.
"Wir arbeiten für Auftraggeber aus aller Welt, die Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika herstellen", sagt Institutsgründerin und Geschäftsführerin Juliane Hellhammer. "Sie lassen bei uns den wissenschaftlichen Nachweis führen, ob und inwiefern bestimmte Substanzen das psychische Wohlbefinden positiv beeinflussen." Die Tests werden mit Vergleichsgruppen nach strengen wissenschaftlichen Kriterien durchgeführt. "Für uns ist es enorm wichtig, ständig genügend geeignete Testpersonen aus der Region Trier zu finden, um eine ausreichende Datenbasis zu bekommen", betont die Psychologin.
Nicht nur eine Aufwandsentschädigung und ein individueller Gesundheits-Check sollen die Versuchspersonen überzeugen: "Sie unterstützen damit den Forschungsstandort Trier und sorgen im Sinne der Verbraucher dafür, dass nachgewiesen wirksame Produkte auf den Markt kommen." Neben einem überschaubaren Zeitaufwand, den der Test für den sogenannten Probanden bedeutet, heißt es für sie: Sie lassen sich ein auf Methoden wie den Trier-Social-Stress-Test (TSST), der die körperlichen Effekte psychosozialer Belastungen wie etwa von Prüfungssituationen untersucht. Das Verfahren wurde an der Universität Trier entwickelt und ist international anerkannt. ako
Als Probanden des Stress-Zentrums Trier kommen normalgewichtige, gesunde Nichtraucherinnen und Nichtraucher aus der Region Trier in frage, die chronisch gestresst sind. Je nach Studie kommen weitere Kriterien hinzu. Die Testpersonen erhalten einen persönlichen Gesundheits-Check und eine Aufwandsentschädigung von bis zu 150 Euro. Interessierte können sich unter der Internetadresse www.daacro.de oder telefonisch unter der Nummer 0651/9120494 näher informieren. ako