Trierer Stahlwerk steht vor dem Verkauf

Trier · Das Insolvente Trierer Stahlwerk (TSW) ist einem Medienbericht zufolge verkauft: Nach Volksfreund-Informationen hat der Gläubiger-Ausschuss in der vergangenen Woche einem Verkauf an den baden-württembergischen Investoren Mafi-Irion GmbH (Tauberbischofsheim/Main-Taunus-Kreis) zugestimmt.

 Luftansicht des Trierer Stahlwerks.

Luftansicht des Trierer Stahlwerks.

Foto: Portaflug Föhren

Der SWR hatte den Verkauf gemeldet. Der Investor hatte bereits im November beim Kartellamt eine Übernahme nachgefragt (der Trierische Volksfreund berichtete ) und genehmigt bekommen. Für das TSW wurde im Februar 2012 zum zweiten Mal innerhalb von zehn Jahren ein Insolvenzverfahren eröffnet. Die Produktion wurde im Mai eingestellt. Von den ehemals 300 Mitarbeitern sind noch 150 Ehemalige arbeitslos.

Der Investor wollte sich auf Anfrage nicht äußern. Offen bleibt zunächst, ob oder in welcher Größenordnung, das Stahlwerk wieder seinen Betrieb aufnimmt. Die in Tauberbischofsheim beheimatete Mafi-Irion GmbH gehört nach TV-Recherchen zur Südweststahl AG in Eberbach, diese wiederum zum Konzern Südwest Beteiligungen.

Im Aufsichtsrat der Holding sitzt mit Katja Seizinger die einst erfolgreichste deutsche Skiläuferin. Ihr Vater Heinz E. Seizinger ist ein bekannter Stahlunternehmer. Unter anderem hält er auch Anteile am Badischen Stahlwerk (BSW).

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