Trotz Belebung bleibt die Lage ernst

TRIER. (sas) Knapp 1400 Arbeitslose weniger als im Vormonat, aber gut 1300 mehr als im Vorjahr: Trotz einer erkennbaren Frühjahrsbelebung auf dem Arbeitsmarkt bleibt die Zahl der Menschen ohne Job und der Kurzarbeiter in der Region Trier auf hohem Niveau.

Die Region kann durchatmen, aber nicht aufatmen. Denn dieaktuellen Zahlen des Arbeitsamtes Trier für die Region Trier sindalles andere als rosig. Ende März 2003 waren im Bezirk desArbeitsamtes, das von der Eifel bis an Mosel und Saar reicht,insgesamt 18 129 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Gegenüberdem Vormonat ist dies ein Rückgang um 1381 Personen. DerVergleich mit dem Vorjahresmonat macht dagegen die negativeEntwicklung auf dem Arbeitmarkt deutlich. Es sind 1336 Personenmehr als im März 2002 arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquoteliegt damit derzeit bei 7,7 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonatliegt sie um 0,5 Prozentpunkte höher.Mit 2702 Personen meldet dasTrierer Arbeitsamt erheblich mehr Zugänge als noch imVorjahresmonat (2333). Fast die Hälfte von ihnen kommtunmittelbar aus Beschäftigung in die Arbeitslosigkeit. Besondersbetroffen waren die Bauberufe, der Handel sowie der Hotel- undGaststättenbereich. Allerdings konnte die Behörde auch wiedermehr Menschen vermitteln. Die Abgänge aus der Arbeitslosigkeitwaren im März 2003 mit 4083 um 544 Personen höher als imVorjahresmonat. Hier spiegelt sich laut Angaben des TriererArbeitsamtes auch die allgemeine Frühjahrsbelebungwider.AngespanntesKonjunkturklimaDas angespannte Konjunkturklimazeigt sich auch bei der Kurzarbeit. Mitte März arbeiteten in 90Betrieben 1932 Arbeitnehmer verkürzt. Das sind 318 mehr als imFebruar. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind aber 614 Personenmehr von Kurzarbeit betroffen (plus 46,6 Prozent). StarkeZunahmen hatten wiederum das Holzgewerbe, derDienstleistungssektor, der Metallbau sowie die Herstellung vonGummi- und Kunststoffwaren. In der Region haben vier Betriebe für122 Mitarbeiter Strukturkurzarbeit angezeigt.

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