Trotz Vollbeschäftigung zählt Berufsabschluss

Wenn Monat für Monat die Arbeitslosenstatistik vorgelegt wird, so zeigt sich seit vielen Monaten: Zwischen Eifel und Hunsrück herrscht nahezu Vollbeschäftigung. Auch wenn die Arbeitslosigkeit in allen Segmenten sinkt, so haben Geringqualifizierte weiterhin die meisten Probleme, in Lohn und Brot zu kommen.

Extra

Was die reine Statistik der Arbeitsagentur über die Region Trier so nicht verrät: Von den arbeitslos Gemeldeten haben rund 45 Prozent keine abgeschlossene Berufsausbildung. Unter den Langzeitarbeitslosen, den durch die Job-Center betreuten Hartz-IV-Empfängern, haben fast 60 Prozent keinen Berufsabschluss. Unter den älteren Arbeitslosen sind viele mit einer höheren beruflichen Qualifikation. Jüngere werden dagegen eher dann arbeitslos, wenn sie keine Ausbildung abgeschlossen haben. Arbeitslose Männer waren zuvor vor allem im Verkehrs-, Transport- und Logistikwesen, auf dem Bau sowie in der Metall- und Maschinenbaubranche beschäftigt. Arbeitslose Frauen waren überwiegend in Reinigungs- und Verkaufsberufen, im Gesundheits- und Sozialwesen oder in der Unternehmensführung angestellt. Ohne Berufsausbildung wurden Angestellte vor allem in der Lebensmittelbranche, dem Hoch- und Tiefbau, der Logistik- und Reinigungsbranche arbeitslos. Wurden Menschen ohne Ausbildung arbeitslos, so geschah dies vor allem in der Lebensmittelbranche, im Hoch- und Tiefbau sowie der Logistik- und Reinigungsbranche. Die Top-Branchen, in denen die meisten neuen Arbeitsverträge abgeschlossen wurden, sind in der Region Trier in den Bereichen Verkehr/Logistik, Verkauf, Tourismus und Gastronomie, Lebensmittel. sas

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