TWD gerettet

Deggendorf. (dpa/hw) Der niederbayerische Textilhersteller TWD (Textilwerke Deggendorf) ist gerettet. Das Textilunternehmen Daun & Cie. AG werde die insolventen Textilwerke Deggendorf übernehmen, teilte Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Mittwoch mit.

An den Standorten in Deggendorf und im sächsischen Glauchau könnten fast 1000 Arbeitsplätze gesichert werden. Ein entsprechender Vertrag mit dem Investor sei bereits unterzeichnet und vom Gläubigerausschuss gebilligt worden. Die TWD-Gruppe, zu der das Kuag-Werk in Konz mit rund 170 Mitarbeitern gehört, hatte Ende Februar Insolvenzantrag gestellt. Bei der Vorstellung des Konzepts erklärte Insolvenzverwalter Jaffé, dass er für Konz keinen Perspektiven sehe, da es für den Standort in Rheinland-Pfalz keinen Interessenten gebe. Indes sucht der Betriebsrat der Kuag in Konz weiter nach einer Lösung für den Standort in der Saar-Mosel-Stadt. Dabei geht die Überlegung zu einem so genannten Management-buy-out, bei dem Mitarbeiter das Unternehmen übernehmen. Die Daun-Gruppe galt schon im Vorfeld als Interessent für eine Übernahme des TWD-Stammwerks Deggendorf und für das Werk in Glauchau (der TV berichtete). Die Daun & Cie. AG ist eine der größten europäischen Textil-Gruppen mit weltweit 22 000 Mitarbeiter.

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