Unterhaltung, Information, Netzwerkarbeit

Trier · Zufrieden und zuversichtlich in die Zukunft: Mit konjunkturellem Rückenwind wollen die Mitglieder des Forum junges Handwerk ihren Erfolgkurs in diesem Jahr fortsetzen.

Trier. "Innerhalb von fünf Jahren hat der Verein den Sprung von 50 auf knapp 120 Mitglieder und Förderer geschafft. So dynamisch wie der Zuwachs sind auch die Aktivitäten unserer Mitglieder." Der vorsitzende Junghandwerker Kai Leonhardt hat beim Neujahrsempfang des Forums junges Handwerk eine positive Bilanz gezogen. Etwa hundert Gäste kamen zur Mitgliederversammlung.
Handwerkskammer (HWK)-Präsident Rudi Müller, einst selbst an der Spitze der Junghandwerker, bescheinigte dem Vorstand "eine sehr gute und erfolgreich geleistete Arbeit im vergangenen Jahr". Er könne stolz darauf sein, dass die Mitgliederzahl derart gestiegen sei. "Dieser Mitgliederzuwachs ist neben der Netzwerkarbeit weiterhin eines der wichtigsten Ziele", versicherte Leonhardt. Auch HWK-Hauptgeschäftsführer Dr. Manfred Bitter würdigte in seiner Rede die strategische Verbandsarbeit der Handwerksjunioren: "Der Anspruch, mit Projekten und Freude am Engagement etwas zu bewegen, ist vorbildlich. So hat die HWK beispielsweise neue Dienstleistungsangebote entwickelt, die aus Verbesserungsvorschlägen der Forumsmitglieder hervorgegangen sind." Für 2012 kündigte er daher eine Neuauflage eines entsprechenden Workshops an.
Wichtige Kontakte knüpfen


Auf der Mitgliederversammlung stellte Geschäftsführer Christian Neuenfeldt zugleich ein umfangreiches Jahresprogramm vor. Neben unternehmerischen Aktivitäten wie Betriebsbesichtigungen, Seminaren und Tagungen sind Angebote zur Gesundheitserhaltung, Geselligkeit und kulturelle Events geplant: Ein Gesundheitstag, Fitness, Fahrtraining, Marketingseminare und Veranstaltungen zur Freizeitgestaltung stehen unter anderem auf dem Plan. "Termine wie Radeln, Fackelwanderung und ein Besuch des Amphitheaters dienen nicht allein der Unterhaltung und Information, sondern auch der Netzwerkarbeit", sagte Neuenfeldt. "Denn zu diesem Zweck schließen sich im Forum junges Handwerk überwiegend Selbstständige und Führungskräfte aller Gewerke zusammen."
Deshalb können Junghandwerker auch in diesem Jahr an jedem zweiten Dienstag im Monat beim Stammtisch Geschäftskontakte knüpfen, Tipps weitergeben, Erfahrungen austauschen und Empfehlungen aussprechen.
Gedämpft wurde der einhellige Optimismus von der Tatsache, dass der Fachkräftemangel die Unternehmen in der Region Trier zunehmend belastet. Wie andere Unternehmer auch haben die Junghandwerker damit zu kämpfen - trotz oder gerade auch während einer anhaltend guten Auftragslage. Der Nachwuchsmangel und verlängerte Lebensarbeitszeiten bringen auch junge Handwerker dazu, mehr auf die Arbeitsfähigkeit zu achten. So hat sich die im Vorjahr gegründete Fitnessreihe mit den Trierer "Miezen" in der Sporthalle der Arena etabliert. red

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