Unterstützter Einstieg in die Arbeitswelt

Trier · Seit zehn Jahren bereitet RWE junge Menschen an verschiedenen Standorten erfolgreich auf die Anforderungen einer gewerblich-technischen Berufsausbildung vor. Ein Modell mit hoher Erfolgsquote.

Trier. Durch die im Jahr 2004 gestartete Ausbildungsinitiative "Ich pack‘ das!" erhielten mehr als 80 Prozent aller Teilnehmer im Anschluss an die einjährige berufliche Einstiegsqualifizierung einen Ausbildungsplatz. Von diesen insgesamt 969 Jugendlichen begannen rund 20 Prozent eine Ausbildung bei RWE. "Ich pack‘ das!" richtet sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene, die eine Berufsausbildung anstreben, bislang aber noch nicht die notwendigen praktischen, theoretischen sowie sozialen Kompetenzen dazu besitzen.
Extra für dieses Programm geschulte Ausbilder fördern in knapp zwölf Monaten hauptsächlich technisches Verständnis und handwerkliche Fähigkeiten im KFZ-, Metall- und Elektrobe-reich. Auch der Besuch der Berufsschule, ein Bewerbungstraining sowie mindestens ein mehrwöchiges Betriebspraktikum bei externen Partnerunternehmen sind Bestandteile des Modells. Durch die auf sechs Personen begrenzte Teilnehmerzahl pro Gruppe ist eine individuelle Betreuung durch den Ausbilder gewährleistet.
"Wir möchten Selbstvertrauen aufbauen, Teamgeist entwickeln und berufliche Perspektiven schaffen. Es geht darum, mit den Teilnehmern Dinge zu trainieren, die für die tägliche Arbeit in einem Betrieb wichtig sind: Pünktlichkeit, Teamgeist sowie Lern- und Leistungswillen", erklärt Norbert Enste, Koordinator der Ausbildungsinitiative.
Für den 20-jährigen Christopher Ney aus Trier-Ehrang kam die Initiative im Jahr 2010 zur rechten Zeit: "Nach dem Realschulabschluss habe ich zunächst etwas zu spät festgestellt, dass ich für das Abitur nicht weiter zur Schule gehen möchte. Daraufhin habe ich meine Schullaufbahn kurzfristig beendet." Allerdings war zu diesem Zeitpunkt die Bewerbungsfrist in den meisten Firmen bereits verstrichen.
Nachdem Ney zum Ausbildungsstart keinen Platz gefunden hatte, nutzte er im Oktober 2010 die Gelegenheit, durch "Ich pack‘ das!" seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Ein Jahr lang erlernte Ney fortan wesentliche Schlüsselqualifikationen, die für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf relevant sind. Im Fall von Ney mit Erfolg: Er lernt seit 2011 bei der Westnetz, dem Verteilnetzbetreiber von RWE, in seinem Wunschberuf Elektroniker für Betriebstechnik und steht kurz vor dem Abschluss.
Nach einer erfolgreichen Pilotphase im letzten Jahr bieten einige Standorte ab sofort ein erweitertes Ausbildungsprogramm an. Hier können diejenigen jungen Menschen, die bereits einen festen Berufswunsch haben, nun auch in eine bestehende Ausbildung integriert werden. red

Informationen unter <%LINK auto="true" href="http://www.rwe.com/ichpackdas" class="more" text="www.rwe.com/ichpackdas"%>
Extra

In Rheinland-Pfalz werden bei RWE seit dem 1. September auch wieder sechs Jugendliche über die Einstiegsqualifizierung "Ich pack‘ das!" an eine Berufsausbildung herangeführt. Angeboten wird das Programm an den Standorten Trier, Saffig, Idar-Oberstein und Simmern. Am Standort Trier nimmt Thomas Sel aus Kordel bis zu ein Jahr lang an diesem Projekt teil. Seit 2004 investiert RWE an insgesamt sieben Standorten rund 1,3 Millionen Euro pro Jahr in das Programm. Der RWE-Konzern beschäftigt insgesamt rund 19 000 Menschen. In Trier arbeiten bei der RWE-Tochter Westnetz 374 Mitarbeiter, davon 74 Azubis. 29 von den Auszubildenden sind in einem dualen Studium. Ferner sind noch 153 Mitarbeiter für RWE-Gesellschaften in der Region tätig.red

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