Messe Verständnis für Geschichte und Emotionen

Trier · Auf der Öko 2019 stellen sich in Trier zahlreiche Handwerker vor: Mit dabei sind auch Steinmetze und Bildhauer.

 An historischen Bauten müssen Steinmetze die Schäden aus Jahrhunderten reparieren können.

An historischen Bauten müssen Steinmetze die Schäden aus Jahrhunderten reparieren können.

Foto: Handwerkskammer Trier

() Wenn die „Öko 2019 – Bauen und Sanieren“ vom 15. bis 17. Februar im Trierer Messepark ihre Tore öffnet, dann gibt es nicht nur vieles von den 140 Ausstellern aus dem Handwerk zu sehen, sondern auch einiges zu erleben. Mit dafür sorgt unter anderem die Steinmetz- und Bildhauer-Innung Trier mit ihrer Schaufläche. Handwerk live, das wollen die in der Handwerksrolle eingetragenen Meisterbetriebe unter Obermeister Johann-Peter Mulbach auch vor den Augen der rund 10 000 erwarteten Besucher der Öko demonstrieren. „Unsere Mitgliedsunternehmen sind ausgewiesene Experten für alle handwerklichen Naturwerksteinarbeiten rund um die Außengestaltung, den Innenausbau, die Restaurierung und die Grabmalgestaltung“, sagt der Obermeister.

So gehe es bei der Außengestaltung etwa um Außentreppen, Podest-Anlagen, Terrassen, Wandverkleidungen oder auch Brunnen. Und auch im Innenbereich kommen Bildhauer und Steinmetze laut Mulbach häufig zum Einsatz, etwa bei Bodenbelägen, Wandverkleidungen, Kamingestaltungen, Innentreppen, Küchenarbeitsplatten oder der gesamten Badgestaltung. Darüber wird Mulbach die Gäste der Öko auch in einem Vortrag informieren.

Doch nicht nur im Neubau, auch im Altbau sind die Handwerker gefragt. „Wandeln auf dem Pfad der Zeiten: So in etwa lässt sich zusammenfassend die immense Herausforderung an Steinmetze und Steinbildhauer beschreiben, die sich mit Restaurierungsarbeiten beschäftigen. Projekte können hier Arbeiten an historischen Gebäuden, Kirchen, Denkmälern oder auch Wegekreuzen aus alter Zeit sein“, beschreibt Johann-Peter Mulbach die Arbeiten. Teilweise könnten hier sogar fehlende Substanzen ergänzt oder komplett erneuert werden.

Besonderes Fingerspitzengefühl und Einfühlungsvermögen wird von Bildhauern und Steinmetzen bei der Grabmalgestaltung gefordert. „Dies stellt einen im besonderen Maße emotional geprägten Teilbereich unseres Handwerks dar. Schließlich geht es meist um nichts Geringeres, als geliebten Verschiedenen ein letztes persönliches Zeichen zu setzen“, erklärt der Obermeister. Materialien aus der ganzen Welt würden dazu verarbeitet. Aber auch heimische Materialien kämen zum Einsatz.

Wie diese vielseitigen Teilbereiche des Handwerks in der Ausbildung vermittelt werden, zeigen die Lehrlinge der Innung in ihrer „lebendigen“ Werkstatt. Sie zeigen dort auf der Öko ihr Können und wollen Nachwuchs zur Ausbildung inspirieren.

Die „Öko 2019 – Bauen und Sanieren“ findet vom 15. bis 17. Februar im Messepark Trier statt, am Freitag von 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

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