Viele Wege führen zum Traumhaus

Trier · Information und Beratung zum Eigenheim, vom Rohbau über die Finanzierung bis zur Innenraumgestaltung, haben über 50 Aussteller am vergangenen Wochenende bei den vom Trierischen Volksfreund präsentierten Immobilien- und Neubau-Tagen angeboten.

 Thomas Peters von der Eifel GmbH erläutert Sara Groß anhand des Modell Daten zur neuen Wohnanlage in Bitburg. tv-foto: Martin recktenwald

Thomas Peters von der Eifel GmbH erläutert Sara Groß anhand des Modell Daten zur neuen Wohnanlage in Bitburg. tv-foto: Martin recktenwald

Foto: (g_wirt )

Trier. Der Weg zum passenden eigenen Wohnraum hält unzählige Abzweigungen parat, viele dieser Routen sind auf der Messe in der Arena Trier vorgestellt worden. Dass es nicht unbedingt ein Neubau sein muss, versuchte das Beraterteam von Stephan Franzens "Vermietungs-Profi" unmittelbar im Eingangsbereich zu zeigen. Zwei große Stellwände mit Verkaufsangeboten bereits bestehender Immobilien waren eine weitere Alternative.
Wer allerdings mehr eigene Gestaltung beim Baukörper wünschte, der hatte die Auswahl unter einer ganzen Reihe von Fertighausanbietern und Massivbau-Unternehmen.
Nicht immer Stein auf Stein


Dass man dabei Stein auf Stein nicht unbedingt wörtlich nehmen muss, diese Ansicht vertrat Karl-Heinz Jüngels. Er betonte für die Firma Fullwood die Vorteile eines Hauses aus Massivholzblöcken. "Das sind Kiefern, die nördlich des Polarkreises wachsen. Durch die engen Jahresringe bei diesen Bäumen ist das Holz besonders widerstandfähig", erläuterte er zum Werkstoff. Die Stämme werden in der Mitte zersägt, die Hälften versetzt nebeneinander angeordnet und zu Blöcken gepresst. Das Endprodukt sieht einem regulären Mauerstein sehr ähnlich, nur dass es eben aus Holz besteht. Und das hat laut Jüngels viele Vorteile, etwa beim Raunklima: "Das Material nimmt Feuchtigkeit gut auf und gibt sie langsam wieder ab. Beschlagene Badezimmerfenster nach dem Duschen haben Sie in einem Holzhaus nicht." Und dann sei da noch die unschlagbare Ökobilanz.
Ein Rohbau macht noch keine Wohnung, bei der Innenausstattung gibt es ebenfalls immense Spielräume - von praktisch bis exklusiv. Im gehobenen Segment sind laut Jens Ackermann vom auch in Trier ansässigen Unternehmen MilleDeco derzeit Perlmutt-, Beton- und Rost-Optik besonders gefragt. Die fliesenlose Nasszelle mit der nach Altmetall aussehenden Wand ist nur ein Beispiel für diese Gestaltung.
Auch bei der technischen Ausstattung steht die Entwicklung nicht still, wie sich etwa bei Wärmepumpen zeigt. Von den noch vor einigen Jahren vertriebenen Geräten, die ab Außentemperaturen von minus fünf Grad nicht mehr effektiv arbeiten, trennen die neuen Modelle Welten. "Bis minus 15 Grad arbeiten die Geräte ohne Verlust, bis minus 20 Grad bleiben sie noch betriebsbereit", berichtete Werner Cillien von Energiekonzept Trier.
Gratis-Energiecheck


Für ein Kilowatt Strom erhalte man durch die Pumpe drei bis fünf Kilowatt an Heizleistung, die in Form von auf bis zu 80 Grad erhitztem Wasser gespeichert wird. Damit würden diese Geräte inzwischen auch zur Unterstützung regulärer Heizungsanlagen interessant - bislang war dies auf Fußbodenheizungen beschränkt.
Was für den einzelnen Hausbesitzer das Richtige bei der Energie-Effizienz sei, das prüfe er gerne bei einem kostenlosen Energiecheck. Seine Firma beteilige sich derzeit an der Kampagne "Haus sanieren - profitieren" der Deutschen Bundesstiftung Umwelt und biete daher die Gratisuntersuchungen an.
Extra

Die Immobilien- und Neubautage fanden zum achten Mal in Trier statt, im zweiten Jahr in der Arena. Rund 2500 Interessierte besuchten in diesem Jahr die Messe. Weitere Informationen auf immobilien-undneubautage2015trier.messe.ag ten

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