VIER FRAGEN AN

German Drechsler Warum sollte ein junger Unternehmer Mitglied der Wirtschaftsjunioren sein? Es ist die beste Chance, in ein bestehendes Netzwerk einzutauchen, aber auch davon profitieren zu können im Sinne von Know-How und Erfahrung.

Man kann Dinge bewegen und eigene Ideen ausprobieren. Welche Probleme haben gerade junge Unternehmer? Sie sind vielfältig und betreffen vor allem die Mittelbeschaffung. In Deutschland ziehen sich die Banken zurück, ohne dass private Geldgeber auftauchen. Auch ist es schwierig, Zugang zum Markt zu bekommen. Umso wichtiger sind Kontakte. Drittes Problem ist die Qualifkation: Viele Unternehmer sind keine, weil sie keine Persönlichkeit haben, sich selbst zu verkaufen und einen Betrieb zu führen. Was machen die Wirtschaftsjunioren anders als andere Lobby-Verbände? Wir sind vor allem ein Verein junger Leute, die Aktiven dürfen nicht älter als 40 Jahre sein. Es sind aber alles junge Leute, die schon einen Erfolg hatten und sich einbringen wollen nach dem Motto: Junge Unternehmer helfen jungen Unternehmern. Wenn die neue Bundesregierung die Wünsche junger Unternehmer berücksichtigen will, was sollte sie unbedingt tun? Sie sollte nicht alle Unternehmen über einen Kamm scheren, größere wie kleinere. Außerdem sollte die Ist-Besteuerung ausgeweitet werden, wonach die Besteuerung der Umsätze erst dann fällig wird, wenn die Kunden ihre Rechnung auch bezahlt haben. Außerdem sollte - wie das in anderen Ländern schon lange üblich ist - das erste Jahr für Unternehmensgründer steuerfrei sein. Die Fragen stellte Sabine Schwadorf.

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