Wein Weingastgeber Mosel: Jetzt erst recht!
Trier · Gastronomie-Weinwettbewerb gibt Betrieben eine Bühne in Krisenzeiten.
(red) Die Corona-Epidemie und ihre Folgen haben die Gastronomie und Hotellerie hart getroffen. Auch der für März geplante Start des Gastronomie-Weinwettbewerbs „Weingastgeber Mosel“ musste durch den Lockdown verschoben werden. Lange war unsicher, ob die zweite Auflage des 2019 erstmals ausgerichteten Projektes überhaupt stattfinden kann.
Doch nach dem Neustart der Gastronomie war für die Träger bei Moselweinwerbung, Industrie- und Handelskammer Trier sowie Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel klar: Jetzt erst recht! Auch die Kooperationspartner Gastronomisches Bildungszentrum Koblenz, Volksbanken Raiffeisenbanken der Region, Gerolsteiner Brunnen und Riedel - The Wine Class Company zögerten keine Sekunde und sicherten ihre Unterstützung zu. So kann der Wettbewerb um die besten Moselweinerlebnisse in Gastronomie, Hotellerie und Winzergastronomie mit vier Monaten Verspätung an den Start gehen. Zum Auftakt informierten die Träger in einem Pressegespräch in Fell über das Projekt. Neu ist die Online-Anmeldung für den Wettbewerb.
Mit dem Wettbewerb geben die Veranstalter den Gastgebern in der Corona-Krise eine Bühne, um ihre Kompetenz in Sachen Moselwein zu präsentieren und sich einem breiten Publikum darzustellen.
Das durch Corona veränderte Reiseverhalten bietet Hotellerie, Gastronomie und Winzern nach Ansicht der Träger gerade jetzt die Chance, mit hochwertigen Angeboten und Weinerlebnissen neue Gäste zu gewinnen, wie Albrecht Ehses vom Geschäftsbereich Wein und Tourismus der IHK Trier erläuterte.
Die Wahl des Veranstaltungsortes für den Startschuss war denn auch nicht zufällig. Mit dem Restaurant „Zum Winzerkeller“ in Fell (Kreis Trier-Saarburg) hatten die Träger einen der Siegerbetriebe des Vorjahres ausgewählt, um zu demonstrieren, wie ein Gastgeber mit einem komplett auf das Thema Moselwein ausgerichteten Konzept erfolgreich am Markt agiert. Inhaber Harald Schmitt hatte 2019 mit seinem umfangreichen Weinkonzept in einer der fünf Wettbewerbskategorien den mit 1500 Euro Preisgeld dotierten ersten Platz erreicht.
Auch in diesem Jahr sind Hauptpreise im Gesamtwert von 7500 Euro ausgelobt, wie Ansgar Schmitz, Geschäftsführer der Moselweinwerbung, berichtete. In jeder der fünf Wettbewerbskategorien winken dem besten Betrieb Preise im Wert von 1500 Euro.
Den Preis in der Kategorie „Gastronomie“ stiften die Volksbanken Raiffeisenbanken der Region. In der Kategorie „Hotellerie bis 3 Sterne“ ist das Gastronomische Bildungszentrums Koblenz Preisstifter.
Der Gerolsteiner Brunnen stellt den Preis in der Kategorie „Hotellerie ab 3 Sterne Superior“. Die Firma Riedel als Hersteller hochwertiger Weingläser übernimmt den Preis in der Kategorie „Weingut mit Winzergastronomie“. Der Sieger in der Kategorie „Weingut mit Gastronomie und Hotel“ darf sich über den Preis der Moselweinwerbung freuen.
Die weiteren erfolgreichen Teilnehmer im Wettbewerb werden mit der Tafel „Ausgezeichneter Weingastgeber Mosel“ geehrt, die dem Gast signalisiert, dass ihn in diesem Lokal ein hochwertiges Moselweinerlebnis erwartet. Diese Ehrung stellt die Verbindung zum Vorgänger-Projekt „Der Beste Schoppen Mosel“ her, das von 1999 bis 2018 zur Steigerung der Qualität der Weine im offenen Ausschank ausgerichtet wurde. Die Haus-Plakette gibt es nur für jene, die mindestens drei Jahre lang in Folge eine bestimmte Bewertungsquote erreichen. Durch diese Regelung haben die bisherigen Besten-Schoppen-Betriebe eine besondere Motivation, sich am Weingastgeber-Wettbewerb zu beteiligten.
So wird auch das in 20 Jahren Schoppen-Wettbewerb entstandene Netzwerk aus Weinwirtschaft und Gastronomie eingebunden.
Interessierte Gastgeber erhalten Informationen zum Wettbewerb und zu den Schulungen bei der IHK Trier, Geschäftsfeld Wein und Tourismus, Telefon 0651 9777-203, moersch@trier.ihk.de, sowie auf der Internetseite www.weingastgeber-mosel.de. Anmeldung zum Wettbewerb unter https://bewerbung.weingastgeber-mosel.de