Weniger Baugenehmigungen in Rheinland-Pfalz erteilt

Der Rückgang bei Baugenehmigungen im Land hat sich auch in den ersten sechs Monaten des Jahres fortgesetzt. Das geht aus Zahlen den Statistischen Landesamtes Bad Ems hervor. Die Situation in der Region ist sehr uneinheitlich.

Bad-Ems/Trier. (hw) Den Rheinland-Pfälzern steht der Sinn immer weniger nach Bauen. Im ersten Halbjahr ging die Zahl der Bauvorhaben im Wohnungsbereich um 2,3 Prozent zurück. Lediglich 2505 Anträge wurden gestellt und genehmigt. Spitzenreiter bleiben mit weitem Abstand Einfamilienhäuser - sie kommen auf 2085 Neuanträge.

660 Millionen Euro werden verbaut



Zudem wurden 284 Zwei- und 136 Mehrfamilienhäuser von Januar bis Ende Juli beantragt. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2009 bedeutet dies bei den Einfamilienhäusern einen Rückgang um 3,8 Prozent.

Auch bei der Wohnfläche gab es einen leichten Rückgang um 0,7 Prozent. Die Gesamtfläche liegt bei 478 800 Quadratmeter. Das macht pro Genehmigung im Schnitt rund 190 Quadratmeter. Die veranschlagten Baukosten sind sogar um zwei Prozent gesunken. Demnach kosten die Wohnungen und Wohngebäude insgesamt 660 Millionen Euro.

Bitburg-Prüm und Bernkastel-Wittlich sind spitze



Die Zahl der Baugenehmigungen im Land sinkt seit Jahren kontinuierlich. Die meisten Anträge gab es in diesem Jahrzehnt im ersten Halbjahr 2003. Damals wurden noch insgesamt 6500 Bauanträge gestellt und auch ein Jahr später wurde noch einmal die 6000er-Marke überschritten.

In diesem Umfeld haben sich die Stadt Trier und die Kreise unterschiedlich entwickelt. Im Landesvergleich haben sich der Eifelkreis Bitburg-Prüm und der Kreis Bernkastel-Wittlich gut entwickelt. Mit 19,4 neu beantragten Wohnungen je 10 000 Bewohner ist Bitburg-Prüm unter den Kreisen Spitzenreiter, gefolgt von Bernkastel-Wittlich mit 15,9 Wohnungen je 10 000 Einwohner (Landesschnitt 9,6). Unter den kreisfreien Städten liegt Trier mit 12,7 Wohnungen je 10 000 Einwohner an der Spitze.

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