Weniger Pleitegeier

TRIER. (red) Die Zahl der Unternehmenspleiten in der Region Trier ist zurückgegangen. Laut Industrie- und Handelskammer Trier (IHK) mussten 2004 insgesamt 149 Betriebe aus Handel, Handwerk, Industrie und dem Dienstleistungssektor einen Insolvenzantrag stellen. Das sind 31 Unternehmen weniger als 2003.

"Die Entwicklung in den letzten Monaten lässt erwarten, dass der traurige Pleitenhöchststand aus dem Jahr 2003 nicht noch einmal erreicht wird", sagt IHK-Mitarbeiter Reinhard Neises. Der IHK liegen nämlich noch keine endgültigen Zahlen vor. "Die Insolvenzen liegen aber immer noch deutlich über den Zahlen der letzten fünf Jahre und damit weiter auf einem viel zu hohen Niveau", sagt Neises. Die meisten Pleiten gab es im letzten Jahr im Dienstleistungssektor (55 Verfahren) und im Handel (49 Verfahren). Für das Verarbeitende Gewerbe wurden elf und für die Baubranche 20 Verfahren registriert. Von diesen Insolvenzen waren auch sechs bei der IHK registrierte Ausbildungsverhältnisse betroffen. Gerade junge Unternehmen müssen den Gang zum Insolvenzrichter antreten. Die wirtschaftlich kritische Altersgrenze liegt im Allgemeinen bei etwa acht Jahren. Rund zwei Drittel der insolventen Betriebe kam im letzten Jahr nicht über dieses Alter hinaus.

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