Landwirtschaft Das Land, wo (noch) die Milch fließt

Üttfeld/Trier · Die Milchwirtschaft  hat in der regionalen Landwirtschaft eine besondere Stellung. Und für die vielen Landwirte in der Eifel, im Hunsrück und an der Mosel ist der 1. Juni ein besonderer Tag in einem schwierigen Umfeld.

 Am 1. Juni ist der Weltmilchtag. Was bedeutet der Aktionstag für die knapp 2000 Milchbauern im Land?

Am 1. Juni ist der Weltmilchtag. Was bedeutet der Aktionstag für die knapp 2000 Milchbauern im Land?

Foto: dpa/Sina Schuldt

Der Tag der Milch reiht sich in die große Zahl der Aktions- und Gedenktage, die rund um den Globus im Jahr gefeiert werden. Seit 1957 wird am 1. Juni weltweit die Bedeutung des Lebensmittels von den landwirtschaftlichen Verbänden beworben. In diesem Jahr haben neun Bundesländer, darunter auch Rheinland-Pfalz, einen Videoclip unter dem Motto „Deutschland ist schön, mit Milch noch viel schöner!“ erstellt. Die Milchbauern wollen und müssen ihr Image verbessern. Die Tierwohldebatte, die Diskussion um Klimabelastung und nun steigende Lebensmittelpreise – all das geht nicht spurlos an den Produzenten vorbei. Michael Horper, Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau und Vorsitzender der Milchwirtschaftlichen Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz-Saar (Milag), sieht in der geringen gesellschaftlichen Wertschätzung der Bauern einen Grund, warum immer mehr Landwirte ihren Beruf aufgeben. Vor 20 Jahren gab es in Rheinland-Pfalz noch rund 20.000 Milchbauern, derzeit sind es noch etwa 1800, die knapp 100.000 Milchkühe halten. Die Milchwirtschaft ist besonders im Norden des Landes, in Eifel, an der Mosel, im Hunsrück und im Westerwald stark.