Trier/Mainz Wegen Corona: Hotel-Azubis dürfen in Crash-Kursen für Prüfung lernen

Trier/Mainz · Wirtschaftsministerium und die Industrie- und Handelskammern (IHK) bieten Azubis vor der Abschlussprüfung einen dreitägigen Crash-Kurs an.

(flor)  Die Corona-Krise wirkt sich massiv auf den Ausbildungsmarkt in Rheinland-Pfalz aus. Weil Auszubildende in Hotels und Gastronomie seit Monaten auf ihre Arbeit verzichten müssen, wollen das Wirtschaftsministerium und die Industrie- und Handelskammern (IHK) denen unter die Arme greifen, die vor Abschlussprüfungen stehen. Sie bieten Azubis einen dreitägigen Crash-Kurs an, um mit ihnen praktische Übungen zu lernen, die sie bei den Prüfungen brauchen. Kurse soll es auch in Trier geben. „Es ist unsere gemeinsame Verantwortung, Azubis trotz der widrigen Umstände bestmöglich durch die Zeit zu bringen“, sagte Jan Glockauer, Hauptgeschäftsführer der IHK Trier. Alarmierend: In der Krise geht die Zahl an Ausbildungsstellen und an Bewerbern zurück. Im Januar sei die Zahl angebotener Stellen – im Vergleich zum Vorjahres-Zeitraum – um 13,5 Prozent zurückgegangen, bei Bewerbern um 12,4 Prozent, sagte Daniel Lips, Geschäftsführer Regionaldirektion Rheinland-Pfalz/Saarland der Bundesagentur für Arbeit. Einige Betriebe wägten in der Krise ab, ob sie überhaupt Azubis einstellen. Junge Leute fehle es an der Chance, über ein Praktikum einen möglichen Beruf kennenzulernen, wenn Betriebe geschlossen seien. Wirtschaftsstaatssekretärin Daniela Schmitt (FDP) kündigte eine Social-Media-Kampagne an, um junge Menschen für eine Ausbildung zu motivieren. Diese soll ab 1. März starten. Die Homepage
www.ausbildung-rlp.jetzt hilft Betrieben wie Jugendlichen, Azubi-Stellen zu melden und zu finden.

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