Tourismus „Schoppen statt shoppen“: Wirtschaftsministerium blamiert sich mit Werbekampagne

Mainz · Das FDP-geführte Wirtschaftsministerium ändert einen Slogan der millionenschweren Standortkampagne „Rheinland-Pfalz Gold“. Das Plakat am Berliner Hauptbahnhof hatte zu Missverständnissen eingeladen. Bei der Opposition sorgt die Aktion für Spott.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP, Mitte) bei der Präsentation der Kampagne.

Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP, Mitte) bei der Präsentation der Kampagne.

Foto: TV/Wirtschaftsministerium

Innenstädte der Zukunft heißt das große Thema der FDP in der Ampel-Koalition. Die Dörfer und Städte sollen nach der Pandemie und trotz der Konkurrenz durch den Onlinehandel endlich wieder aufblühen. Kürzlich hat das FDP-geführte Wirtschaftsministerium allerdings seine eigene Strategie mit einem Werbeslogan gewissermaßen torpediert. Im April startete eine neue Kampagne, um den Wirtschafts- und Tourismusstandort Rheinland-Pfalz zu bewerben. Eines der Motive lautete „Schoppen statt shoppen“ – also Weintrinken statt Einkaufen. Offenbar war der Widerspruch zur eigenen Strategie aus dem Koalitionsvertrag im Ministerium niemanden aufgefallen. Oder man hat mögliche Missverständnisse bei der Interpretation hingenommen.