Wittlich: Auszeichnung für Wittlicher Dunlop-Werk

Für herausragende Leitungen in Sachen Ausbildung ehrt die IHK Trier das Goodyear-Dunlop-Werk Wittlich. Dunlop ist für 2007 der erste „Ausgezeichnete Ausbildungsbetrieb“ der IHK. Zudem wurde am Rand bekannt, dass weitere zehn Millionen Euro in den Standort Wittlich investiert werden.

(sos) Das 1971 in Wittlich gegründete Reifen-Werk hat bislang nicht nur über 250 junge Menschen aus der Region in technischen Berufen ausgebildet und die „Ex-Azubis“, wenn Verhalten und Leistung stimmten, übernommen und weiter gebildet bis zu Führungspositionen. Dunlop habe, wie IHK-Hauptgeschäftsführer Arne Rössel, sagte, nicht nur vor über 30 Jahren als Industriebetrieb eine neue Ausbildungskultur ins Leben gerufen. Dunlop sei ein „Leuchtturmbetrieb“, der gute, junge Leute gewinne, fördere und halte und so die Qualität des Unternehmen durch Arbeitsplätze sichere. Unter den 920 Mitarbeitern sind derzeit 41 Azubis und 22 ehemalige Azubis, die sich zum Meister, Techniker oder Ingeneur weiter ausbilden. Im Werk selbst ist man stolz, dass die bislang über 250 Auszubildende mit „bemerkenswerten Notendurchschnitten“ auffallen. Personalleiter Heinz Kürten, seit 1974in Wittlich, sagte, die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards bei der Produktion könne man nur erzielen und festigen, wenn man engagierte und qualifizierte Arbeistkräfte habe: „Deren Ausbildung und Förderung gilt unserer besonderer Augenmerk.“ Ausbildung spiele eine große Rolle in der Unternehmsstrategie. Damit sichere man auch ein gutes Reservoir für spätere Führungskräfte. Heinz Kürten, der sich auch seit rund zehn Jahren ehrenamtlich bei der IHK engagiert, appelierte an alle Unternehmen, sich zu öffenen. Dunlop habe mit Kooperationen mit Schulen oder Führungen gute Erfahrungen gemacht und sich ein gutes Ausbildungsimage geschaffen. Auch das sei Vermarktung. Er empfehle auch bei der Nachwuchssuche die Devise: „Man soll nicht erst wenn es geschneit hat Winterreifen kaufen.“ Apropos Reifen: Werksleiter Markus Wachter sagte am Rande: "Wir wollen von derzeit 2400 LKW-Reifen auf 2600 am tag kommen. Dafür investieren wir noch in diesem und im kommenden Jahr zehn Millionen Euro in eine Werkserweiterung.“

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