Wittlich: Berlin sagt Ja zu Mehrgenerationenhaus

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat für sein Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser Ende August, das Konzept des Deutschen Kinderschutzbundes, Kinderschutz- und Spielzentrum Wittlich, ausgewählt. Stadt Wittlich und der Landkreis Bernkastel-Wittlich unterstützen das Vorhaben, das im neuen Domizil des Kinderschutzbundes in der Kurfürstenstraße 10 realisiert werden soll.

Der Kinderschutzbund wartet noch auf Post aus Berlin. Doch er weiß schon, dass von Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen Gutes zu erwarten ist. „Wir warten mit Spannung darauf, dass die feste Zusage aus Berlin bald ankommt“, sagt Michaele Schneider vom Kinderschutzbund. Denn die Signale aus der Hauptstadt für ein Mehrgenerationenhaus in Wittlich sind positiv: In einem Schreiben vom 20. August an die Kreis- und Stadtverwaltung hat das Bundesministerium bereits mitgeteilt, dass das Auswahlverfahren im Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser abgeschlossen und der Kinderschutzbund Wittlich ausgewählt worden sei. Die Förderung solle ab Oktober 2007 erfolgen.

„Gemeinsam mit der ersten Vorsitzenden Marina Bolinski bedanken wir uns bei der Stadt, dem Landkreis und den Kooperationspartnern der Jugendhilfe für ihre Unterstützung schon im Vorfeld und freuen uns auf die Zusammenarbeit“, sagt Michaele Schneider. Im neuen, angemieteten 300-Quadratmeter Domizil plus Außengelände in der Wittlicher Kurfürstenstraße sollen Projekte für alle Lebensalter angeboten werden. Außerdem soll die neue Adresse zur Drehscheibe für familiennahe Dienstleistungen und Informationen werden, die auch zu bürgerschaftlichem Engagement motivieren soll.

Als Erstes soll ein „Generationencafe“ eröffnet werden. Die Zuschüsse aus Berlin betragen 40 000 Euro im Jahr (über fünf Jahre), die in zwei Etappen bewilligt werden, nach der Auswertung der Erfolge der beiden Startjahre. Weiterhin kann mit einer Anschubfinanzierung von 20 000 Euro vom Land gerechnet werden. Bis dahin gibt es viel zu tun. Am Samstag, 6. Oktober, ist Umzugstermin von der alten Adresse an der Rommelsbach in die Kurfürstenstraße. Deshalb f reuen sich die Aktiven des Kinderschutzbundes noch über weitere Helfer bei den Renovierungsarbeiten.

Wer handwerklich begabt ist, anpacken kann oder auch seinen „Grünen Daumen“ für die Außenanlagen zur Verfügung stellen will, melde sich unter Telefon 06571/2110 oder 06571/8597. Übrigens: Weil schon Wittlicher in der Kurfürstenstraße einziehen wollten: Das „Mehrgenerationhaus“ ist kein Wohnprojekt, sondern einfach ein Treffpunkt für alle Altersklassen. Ziel ist, sich gegenseitig über Generationen hinweg kennenzulernen und zu unterstützen.

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