Auf den Spuren von Graf von Moltke

Wittlich · Graf Helmuth James von Moltke wurde für sein Wirken gegen Hitler im Vorfeld des Attentats vom 20. Juli 1944 zum Tode verurteilt. Am Attentat selbst war er nicht beteiligt. Nun widmet sich eine Kollage mit Szenen, Lesung und Musik in Wittlich der Person Moltkes und seinem Wirken.

Wittlich. Unter dem Titel "In der Mitte des Netzes - Helmuth James von Moltke" präsentiert die Stadtbücherei Wittlich am Donnerstag, 31. Januar, um 20 Uhr in der Synagoge in Wittlich eine Kollage aus Szenen, Lesung und Musik.
Die Kollage entwickelt sich rund um den Gedanken: "Die Bombe ist im Kopf und nicht im Koffer".
Die 2011 erschienen Abschiedsbriefe Moltkes an seine Frau Freya aus dem Gefängnis Berlin-Tegel machten die Person Moltke und sein Wirken einem größeren Kreis bekannt. Die faszinierende Persönlichkeit, die für die damalige Zeit ungewöhnliche Ehe und die konsequente Lebensführung inspirierten Künstler zur Bearbeitung, Umsetzung und Darstellung des Themas.
Durch die Zusammenarbeit der Schauspieler Robert Atzlinger und Dorothea Baltzer unter der Regie von Ulrike-Kirsten Hanne entstand aus den Texten eine Kollage aus Szenen, Lesung und Musik. Der Flötist Ekkehart Schobert hat sich bei seiner Klangkulisse von Geräuschen und Improvisationen in Anlehnung an den Kreisauer Kreis von der "minimal music" inspirieren lassen. Im Zentrum des Abends steht ein Ausschnitt aus dem gefilmten Interview mit Freya von Moltke in Amerika.
Weitere Informationen unter elke.scheid@stadtbuecherei.wittlich.de oder unter Telefon 06571/ 27036. red

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